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LOS ANGELES
Drei Globes für brutales Rachedrama
dpa
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:44 Uhr

„The Revenant – Der Rückkehrer“ hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Für das brutale Rachedrama gab es in der Nacht zum Montag in Beverly Hills außerdem zwei weitere Auszeichnungen: Der Mexikaner Alejandro González Inárritu wurde als bester Regisseur geehrt, Leonardo DiCaprio als bester Hauptdarsteller. Der 41-Jährige spielt in dem Werk einen Pelztierjäger, der in der verschneiten Wildnis ums Überleben kämpft.

Zwei Preise gab es für „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“: Das Weltraumepos von Regisseur Ridley Scott wurde als beste Filmkomödie geehrt. Matt Damon, der in dem Film die Hauptrolle spielt, wurde als bester Hauptdarsteller in einer Komödie ausgezeichnet.

Jennifer Lawrence holte sich zum dritten Mal in ihrer Karriere einen Golden Globe: Die 25-Jährige gewann für ihre Rolle in der Komödie „Joy – Alles außer gewöhnlich“ als beste Hauptdarstellerin.

Kate Winslet holte sogar schon die vierte Golden-Globe-Trophäe – als beste Nebendarstellerin in „Steve Jobs“. Das Drehbuch dazu schrieb Aaron Sorkin. Für ihn gab es den Preis für das beste Drehbuch.

Globe auch an Sylvester Stallone

Sylvester Stallone wurde als bester Nebendarsteller für „Creed – Rocky's Legacy“ ausgezeichnet. Als bester Animationsfilm gewann „Alles steht Kopf“ über das turbulente Innenleben eines Mädchens. Denzel Washington (61) nahm den Cecil B. DeMille Award für sein Lebenswerk entgegen. Zu den Gewinnern gehörte auch Sängerin Lady Gaga: Sie wurde für ihre Rolle in der TV-Miniserie „American Horror Story: Hotel“ ausgezeichnet. Moderiert wurde die Show von dem britischen Komiker Ricky Gervais. Die Golden Globe Awards sind die wichtigsten Filmpreise nach den Oscars.

Gervais zog bei der Show heftig über Hollywoodstars her. Er beschimpfte mit gespieltem Ernst die im Saal versammelte Prominenz als „widerwärtigen, pillenschluckenden, sexuell perversen Abschaum“. Danach kündigte der 54-Jährige an, seinen Monolog zu Ende zu bringen und dann ein sicheres Versteck aufzusuchen – und „nicht einmal Sean Penn wird mich dort finden“, witzelte Gervais.

Er spielte damit auf das heimliche Treffen von Penn (55) mit dem mexikanischen Drogenboss Joaquín „El Chapo“ Guzmán an, das weltweit Schlagzeilen macht. Das Magazin „Rolling Stone“ hatte dazu einen Bericht des Schauspielers online veröffentlicht: Darin schildert er, wie ihm der spektakulär aus einem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochene Gangster während seiner Flucht vor einigen Monaten ein Interview gab. Gefasst wurde Guzmán erst am vergangenen Freitag.

Die Show zu den Golden Globes ist traditionell bissiger als die Oscar-Gala. Und so teilte Gervais auch im Verlauf des weiteren Abends aus: Als er etwa die Schauspielerinnen Eva Longoria und America Ferrera ankündigte, bemerkte er: „Zwei Leute, bei denen es euer künftiger Präsident Donald Trump nicht erwarten kann, sie abschieben zu lassen.“ Longoria stammt aus einer mexikanisch-amerikanischen Familie, Ferreras Eltern stammen aus Honduras.

 
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