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Würzburg
Die Tribute-Band, die sogar für David Gilmour spielen durfte
Psychedelische Zeitreise mit Musik, Licht und Film: The Australian Pink Floyd Show begeisterte in der s.Oliver Arena mit authentischem Sound und eigener Kreativität.
Wenn 'The Wall' zerbirst: Szene aus The Australian Pink Floyd Show in der s.Oliver Arena.
Foto: Patty Varasano | Wenn "The Wall" zerbirst: Szene aus The Australian Pink Floyd Show in der s.Oliver Arena.
Marc Hoinkis
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:06 Uhr

Hinter dem weißen Vorhang erscheinen Schatten, dazu erklingt, begleitet von farbigem Lichtspiel, "Obscured by Clouds". Mit einem lauten Knall fällt der Schleier, die Band erscheint: The Australian Pink Floyd Show, kurz: Aussie Floyd, beginnen das Konzert mit einem Song aus der Frühphase ihrer Vorbilder. Die zehnköpfige Band hat rund 1300 Fans in die Würzburger s.Oliver Arena gelockt. Ihre aktuelle Tour „All That You Love“ umfasst über 100 Auftritte in acht Ländern.

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Seit 1988 ehren Aussie Floyd die knapp 20 Jahre ältere Psychedelic-Rock-Legende mit einer Tribute-Show, die Songs und ausschweifende Bühnenshow der Originale nicht nur nachahmt, sondern neu auflegt. So wird die Musik neben der phänomenalen Lichtshow von zahlreichen Filmsequenzen eingerahmt. Diese audiovisuelle Exkursion verarbeitet politische Themen oder technische Entwicklungsphasen von den frühen Sixties bis in dieses Jahrzehnt. Bekannte Elemente erscheinen dabei in australischer Version, verkörpert durch das Maskottchen der Band, das rosa Känguru. Ikonen wie der riesige, dem Publikum mit dem Stock drohende „Teacher“ bleiben jedoch beinahe originalgetreu erhalten.

Die Band arbeitet mit Toningenieuren und Instrumentenbauern der Originale zusammen

Die Band nähert sich dem vertrauten Sound von Pink Floyd bis zur Perfektion an, nicht zuletzt, da sie mit Toningenieuren und Instrumentenbauern zusammenarbeitet, die schon bei den Originalen mitwirkten. Dennoch bringen Aussie Floyd, vor allem die beiden Leadsänger, an einigen Stellen ihren eigenen Stil ein und geben dieser Tribute-Show dadurch sympathische Authentizität.

In den auf zwei Sets verteilten knapp 140 Minuten hat die Band Repertoire aus der Zeit zwischen 1968 und 1987 gewählt. Sie spielt neben Hits wie "Wish You Were Here", "The Wall", "Run Like Hell" oder "Shine On You Crazy Diamond" auch eher spezielle Songs und enttäuscht so weder den Gelegenheitshörer, noch den fanatischen Fan. Dabei improvisieren die Musiker zwischendurch auch und imitieren so nicht nur ihre Idole, sondern tragen deren Erbe eindrucksvoll weiter.

Grade "Careful With That Axe, Eugene" habe die Band „total verstanden", so ein bekennender Fan, "da sie das Grundkonzept übernehmen und ihre eigene Version daraus machen, so wie Pink Floyd es intendierte“. So verwundert es nicht, dass sogar David Gilmour, Gitarrist und Sänger von Pink Floyd, die Gruppe von Down Under für seinen 50. Geburtstag engagierte. Welche Tribute-Band kann das schon von sich behaupten?

 
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