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Der vergessene Aufklärer
Christoph Martin Wieland: Warum der vor 200 Jahren gestorbene Dichter heute kaum mehr beachtet ist
Dreimal Wieland: Eine Ausgabe seiner „Geschichte des Agathon“ aus dem Jahre 1773, unten im Text eine DDR-Briefmarke mit seinem Konterfei, rechts unten in der Infobox ein zeitgenössisches Gemälde des Dichters.
Foto: dpa | Dreimal Wieland: Eine Ausgabe seiner „Geschichte des Agathon“ aus dem Jahre 1773, unten im Text eine DDR-Briefmarke mit seinem Konterfei, rechts unten in der Infobox ein zeitgenössisches Gemälde des Dichters.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.12.2019 15:35 Uhr

Mit Wielanden habe ich göttlich reine Stunden“, schrieb Goethe begeistert an Charlotte von Stein. „Das tröstet mich viel.“ Das empfanden viele in seiner Zeit, der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Christoph Martin Wieland, 1733 im schwäbischen Biberach geboren, galt als Star, der verwegene Dichter des Rokoko, der Dinge beim Namen nannte, Erkenntnisse propagierte, die zuvor verschwiegen blieben. Professor der Philosophie an der Universität Erfurt, ein Pionier der Aufklärung, ein Wegbereiter der Moderne, enzyklopädisch gebildet, weltgewandt, er sprach mehrere Sprachen und übersetzte unter anderem Shakespeare und historische Schriften. Vor 200 Jahren, am 20. Januar 1813, starb Wieland in Weimar.

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