Zwei Egozentriker stacheln einander an und auf. Hier der glücklose Kunstkritiker Sebastian Zöllner, da der (vermeintlich) blinde Maler Manuel Kaminski. Mit Daniel Brühl und Jesper Christensen in den Hauptrollen ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Daniel Kehlmann geglückt. Das gegensätzliche Gespann erlebt in einer Art Roadmovie Höhen und Tiefen, aber auch gemeinsame, sinnliche Momente. Regisseur und Autor Wolfgang Becker und seinem Kollegen Thomas Wendrich ist es gelungen, sich für die Satire über den Kunst- und Literaturbetrieb an der Vorlage zu orientieren und sich zugleich von ihr zu lösen: • • • • ο ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Central Würzburg, KuK Schweinfurt (FSK ab 6)
Damals, zu Highschool-Zeiten, gehörte Dan Landsman nicht eben zu den beliebtesten Schülern. Ja, er galt sogar als Witzfigur.
Nun ist es an Dan, nach zwanzig Jahren das Klassentreffen zu organisieren, und er hat sich dafür etwas Besonderes ausgedacht: Ausgerechnet den einst beliebtesten Schüler der Highschool möchte er zu dieser Zusammenkunft holen, Oliver Lawless, einen mittlerweile national bekannten Werbestar. Also reist Dan von Pittsburgh ins bunte Los Angeles, wo er mit einiger List Oliver davon zu überzeugen sucht, dem Treffen auch wirklich beizuwohnen. Zur Darstellerriege der nur durchschnittlichen amerikanischen Komödie gehören Mimen wie Jack Black („School of Rock“) und James Marsden („Verwünscht“): • • ο ο ο ο
Cineworld Mainfrankenpark (FSK ab 16)
Eine junge Witwe verliert wegen Drogensucht das Sorgerecht an ihrer Tochter. Am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen, wird sie zum Entführungsopfer – und merkt, dass sie sich ändern muss. Der Hollywoodfilm zeigt den Verbrecher und die Entführte in einem düsteren Kammerspiel ohne großes Hollywood-Tamtam. Erst gegen Ende wird eine kräftige Prise US-Pathos beigemischt. Hauptdarstellerin Kate Mara ist Serienfans wohl noch aus ihrem Auftritt als Journalistin in „House of Cards“ bekannt: • • • ο ο ο
Cineworld Mainfrankenpark (FSK ab 16)
Eine Mutter, die sich mit ihren beiden Söhnen, den Zwillingen Dylan und Zach, in einem abgelegenen Landhaus vor ihrem gewalttätigen Ehemann versteckt. Doch nicht nur, dass der brutale Mann den dreien stets dicht auf der Spur ist – das Haus, in das sich die verzweifelte Mutter mit ihren Lieblingen geflüchtet hat, wird allem Anschein nach von bösen Kräften bewohnt. Auf dem Refugium lastet der Fluch eines Angst einflößenden genannten Dämonen. Der unter anderem mit Ethan Hawke besetzte Vorgänger von 2012 („Sinister“) soll bei einem Budget von nur rund 3 Millionen über 70 Millionen US-Dollar eingespielt haben. Teil 2 bietet kaum mehr als altbackenen Horror: • • ο ο ο ο
Cineworld Mainfrankenpark (FSK ab 16)