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Der CD-Tipp: Johnny Winter von 1968 bis 2011
reda
 |  aktualisiert: 18.12.2015 13:32 Uhr

Der CD-Tipp

Johnny Winter: True To The Blues: The Johnny Winter Story (4 CDs, Sony)

Seine große Zeit waren die 60er und 70er Jahre, darob ist es der Vier-CD-Box zu danken, dass der Löwenanteil des 56 Lieder umfassenden Materials aus dieser Zeit stammt, wiewohl die gesamte Karriere des texanischen Blues-Gitarristen und Sängers ihren Niederschlag findet. Von 1968 bis 2011 reicht die zeitliche Palette der Songs, darunter Live-Mitschnitte, allerlei Raritäten und bislang unveröffentlichter Stoff. Ein informatives Booklet wertet die im Langformat gehaltene Box zusätzlich auf.

Erste Platte mit 15

Am 23. Februar 1944 erblickte John Dawson Winter III (so sein Geburtsname) das Licht der Welt, schon im zarten Alter von 15 nahm er gemeinsam mit seinem jüngeren (!) Bruder Edgar ein Album auf. Der Keyboarder erlebte mit Hits wie „Frankenstein“ oder „Free ride“ später selbst eine erfolgreiche Solokarriere. Von Anfang an – und bis heute – huldigt der mit Albinismus geborene Johnny Winter dem klassischen Blues, B.B. King, Muddy Waters und andere Altvordere des Genres stehen Pate. Schon 1969 in Woodstock auf der Bühne (sein Auftritt erschien weder im Film, noch auf dem Album, weil Winters Manager sich mit der Filmcrew verkracht hatte), machte ihn in Europa erst die vierte Rockpalast-Nacht in der Essener Grugahalle am 22. April 1979 zu einer Art Star. Diese Zeiten sind vorbei. Als Johnny Winter im vorigen Jahr in der Würzburger Posthalle gastierte, hörten nur etwa 200 Menschen zu.

Bob Dylan: The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition (2 CDs, 2 DVDs oder Blu-ray, Sony)

Am 16. Oktober 1992 gab es in New York City keine begehrenswerteren Konzertkarten als die für den Madison Square Garden. Dort wurde der 30. Geburtstag von Bob Dylans erstem Album auf Columbia Records gefeiert, ein Massenaufgebot von Stars interpretierte Material des Meisters. Die Bandbreite reichte von Meilensteinen (John Mellencamp bot „Like a rolling stone“ dar) bis zu obskuren Bootleg-Titeln (Lou Reed grub „Foot of pride“ aus).

Vierstündige Show

Die vierstündige Show mit mehr als 18 000 Fans in der Halle und Live-Übertragungen auf der ganzen Welt, vereinte legendäre Kolleg/innen des großen Singer/Songwriters wie Johnny und June Carter Cash, Richie Havens, Johnny Winter, Roger McGuinn, Tom Petty & The Heartbreakers, Stevie Wonder, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Neil Young, Eric Clapton, Ron Wood, Chrissie Hynde, The O'Jays, Eddie Vedder, Sinéad O'Connor, Tracy Chapman und George Harrison. Dylan selbst trat als eine Art Ehrengast auf.

Das Material wurde in einem neuen High-Definition-Videomaster mit digital optimiertem Ton umgesetzt und erscheint zum ersten Mal auf DVD und Blu-ray. Sowohl die Zwei-DVD-Version als auch die Variante auf Blu-ray bieten 40 Minuten bisher unveröffentlichtes Material. Auf den CDs tauchen ebenfalls ein paar Songs erstmals auf – Sinéad O'Connor mit „I believe in you“ und Eric Clapton mit „Don't think twice, it's alright“ : • • • • • ο

 
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