Der CD-Tipp
Giorgio Moroder: Déja Vu (Sony, 2 CDs)
Als Giorgio Moroder vor zwei Jahren als Gast des Daft-Punk-Albums „Random Access Memory“ einige Minuten lang über die Anfänge seiner Karriere plaudern durfte, wird der Name den jungen Fans der Band nichts gesagt haben. Dabei war der Südtiroler vor 40 Jahren der König der elektronischen Disco-Musik. Sein Munich Pop machte beispielsweise Donna Summer weltberühmt. Moroder, Komponist, Produzent und Arrangeur in Personalunion, formte aus verschiedenen musikalischen Strömungen etwas völlig Neues. Für seine Musik zu „Mignight Express“ bekam er einen Oscar, auch „Flashdance“ oder „Scarface“ bekamen von ihm die Soundtracks.
Die meisten der insgesamt 16 Stücken auf seinem ersten Album seit vielen Jahren wirken wie eine Reminiszenz an die Tanzmusik der 70er und 80er. Einen Song hat Moroder (mittlerweile 75 Jahre alt) selbstironisch „74 is the new 24“ genannt. Als Mitwirkende standen ihm unter anderen Britney Spears, Kylie Minogue, Sia und Mikky Ekko bei.