Am 1. April 1784 uraufgeführt, aber so gar kein Aprilscherz: Das Quintett für Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier Es-Dur KV 452. Wolfgang Amadé Mozart dazu: „... ich selbst halte es für das beste, was ich noch in meinem Leben geschrieben habe“.
Im Kaisersaal der Würzburger Residenz zeigen die Bläser von Les Vents Français beim Mozartfest, was der Komponist meinte: Emmanuel Pahud, Flöte, der auch den Oboenpart übernimmt und mit einem reichen Spektrum an Klangfarben aufwartet. Paul Meyer, der transparent und schlank mit allen Ausdrucksmöglichkeiten seiner Klarinette jongliert. Mal sonor, mal singend das selbstbewusst mitmischende Fagott von Gilbert Audin. Und Radovan Vlatkovic, dessen Horn romantische Sehnsüchte und schwebende Leichtigkeit zaubert.
Am Flügel Eric Le Sage, der sich klar und leidenschaftlich auf den Dialog mit den Bläsern einlässt. Die fünf arbeiten melodische Bögen heraus, präsentieren sich solistisch, musizieren dann wieder mit einem Atem. Die Rollen wechseln ständig, zart bricht das Klavier die Akkorde oder mischt sich virtuos in empfindsame Bläsersehnsüchte. Begonnen hat das Konzert mit einer hochvirtuosen Tarantella von Saint-Saëns, gefolgt von Beethovens Variationen über „Là ci darem la mano“ aus „Don Giovanni". Nach der Pause berückend schön Werke von Michail Glinka und Nikolai Rimski-Korsakow.