„Angstfrei“ hat sich das Würzburger Mainfranken Theater als Motto für die Spielzeit 2015/2016 gewählt. Angst sei ein großes Thema in der Gesellschaft, so Intendant Hermann Schneider, für den es die letzte Saison vor seinem Weggang nach Linz ist. „Das Theater hat die Funktion, Ängste und Sorgen der Gesellschaft zu thematisieren“, sagte er gestern bei der Vorstellung des Programms der nächsten Spielzeit. Die mehr als 30 Produktionen des Drei-Sparten-Hauses zeigten deshalb die verschiedenen Varianten der Angst und die Befreiung davon.

Die Sinfoniekonzerte, die bislang in der Musikhochschule stattfanden, wandern in den Großen Saal des Mainfranken Theaters ab, weil der Große Saal der Musikhochschule wegen des Einbaus der neuen Orgel längere Zeit nicht zur Verfügung steht. Zudem wird das Theater erstmals Babykonzerte – vermutlich drei an der Zahl – anbieten. Die Termine der für Schwangere und Kinder von null bis drei Jahren gedachten Veranstaltungen stehen noch nicht fest.

Schauspiel

• „Der Revisor“, Komödie von Nikolai Gogol, Premiere am 20. September im Großen Haus.

• „Quartett“, Schauspiel von Heiner Müller um das Thema Eifersucht, Premiere am 24. September 2015 im Atrium.

• „Märtyrer“, Stück um einen christlichen Fundamentalisten von Marius von Mayenburg, Premiere am 12. November 2015 in den Kammerspielen.

• „Kafka 2.0“, multimediales Theaterprojekt nach Motiven von Franz Kafka, Premiere am 18. Februar 2016 in den Kammerspielen.

• „Tod eines Handlungsreisenden“, moderner Klassiker von Arthur Miller, Premiere am 20. Februar 2016 im Großen Haus.

• „Mandel & Seepferdchen“, Theaterstück über Persönlichkeitsveränderungen durch Erinnerungsverlust, Premiere am 24. März 2016 in den Kammerspielen.

• Gewinnerstück des Leonhard-Frank-Preises 2015, Uraufführung am 25. Mai 2016 in den Kammerspielen.

• „Romeo und Julia“ von William Shakespeare, Premiere am 28. Mai 2016 im Großen Haus.

Musiktheater

• „Alessandro nell' Indie“, Oper des frühklassischen Komponisten Alessandro Galuppi (1706-1785), Wiederaufnahme am 26. September 2015 im Großen Haus.

• „Frontgarderobe“, eine Revue, Wiederaufnahme am 2. Oktober 2015 in den Kammerspielen.

• „Otello“, Oper von Giuseppe Verdi, Premiere am 17. Oktober 2015 im Großen Haus.

• „Jekyll & Hyde“, Musical von Frank Wildhorn, Premiere am 21. November 2015 im Großen Haus.

• „Die lustigen Weiber von Windsor“, Oper von Otto Nicolai, Premiere am 12. März 2016 im Großen Haus.

• „Der Steppenwolf“, Musiktheater von Viktor AAslund nach dem Roman von Hermann Hesse, Uraufführung am 7. Mai 2016 im Großen Haus.

• „Idomeneo“, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Premiere am 25. Juni 2016 im Großen Haus.

Ballett

• „Der Fall Carmen“, Ballett von An-na Vita nach der Novelle von Prosper Mérimée, Wiederaufnahme am 15. Oktober 2015 in den Kammerspielen.

• „Scheherazade“, Ballett von Anna Vita mit Musik von Nikolai Rimski-Korsakow, Premiere am 23. Januar 2016 im Großen Haus.

• Ballettdoppelabend mit „Linchpin“ von Can Arslan (Premiere) und „Die Glasmenagerie“ von Ivan Alboresi (Uraufführung) am 9. April 2016 im Großen Haus.

• Ballettgala mit internationalen Stars am 30. Juni 2016 im Großen Haus.

Junges Theater

• „Junger Klassiker – Odyssee Short Cuts“, Epos von Homer ab zwölf Jahren, Premiere am 24. September 2015 in den Kammerspielen.

• „An der Arche um acht“, Kinderstück von Ulrich Hub, Premiere am 29. November 2015 im Großen Haus.

• Kinderoper (welche, steht noch nicht fest), Premiere am 17. Januar 2016 in den Kammerspielen.

• „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone“, Erfolgskinderstück nach dem Roman von Mark Haddon, Premiere 7. April 2016 in den Kammerspielen.

Sinfoniekonzerte

Fünf Sinfoniekonzerte (jeweils zweimal gespielt) bietet das Philharmonische Orchester Würzburg an. Die ersten drei dirigiert Generalmusikdirektor Enrico Calesso:

• 1. und 2. Oktober 2015 (Großes Haus): Werke von Bruckner, Korngold und Brahms, Solist ist der Geiger Dimiter Ivanov.

• 5. und 6. November 2015 (Johanniskirche): Messa da Requiem von Giuseppe Verdi.

• 4. und 5. Februar 2016 (Großes Haus): Werke von Strawinsky, Ibert und Beethoven, Solist ist der Flötist Stefan Albers.

• 17. und 18. März 2016 (Großes Haus): Werke von Schumann und Bruckner, Solist ist der Pianist Franz Vorraber, es dirigiert Marc Tardue.

• 7. und 8. Juli 2016 (Großes Haus): Werke von Mozart, Haydn und Franz Clement, Solistin ist die Geigerin Mirijam Contzen, es dirigiert Reinhard Goebel.