CD-Tipps
Simon & Garfunkel: The Complete Albums Collection (12 CDs, Sony)
Selten war der Titel einer CD-Box zutreffender: Die Simon & Garfunkel gewidmete Anthologie enthält so gut wie alles, was die beiden Folkpopper jemals offiziell veröffentlicht haben. Die fünf Studioalben aus den Jahren 1964 bis 1970 („Wednesday Morning, 3.A.M“., „Sounds Of Silence“, „Parsley, Sage, Rosemary & Thyme“, „Bookends“, „Bridge Over Troubled Water“) wurden anhand der Original-Analogbänder komplett neu gemastert. Außerdem sind die „Greatest Hits von 1972, der Soundtrack zu „Die Reifeprüfung“ (The Graduate) aus dem Jahr 1968 und vier Live-Alben enthalten. Zwei der Konzertmitschnitte stammen aus den 1960ern, dazu kommen „The Concert In Central Park“ (1981) sowie „Old Friends: Live On Stage“, das im Original 2004 herauskam. Das Set präsentiert die einzelnen Alben in Nachbildungen der Original-Cover, dazu gibt's ein Buch mit Texten des Rock-Journalisten und -Historikers Bud Scoppa.
The Kinks: The Anthology 1964-1971 (5 CDs + Vinyl-Single, Sony)
Ein eindrucksvolleres Denkmal hätte man den Kinks der frühen Jahre kaum setzen können. Vor 50 Jahren, am 10. September 1964, gelang ihnen mit „You really got me“ ihre erster Nummer eins – der Rest ist Geschichte. Die Box beinhaltet fünf CDs mit mehr als 100 neu remasterten Songs. Das ist der bisher umfassendste und um klügsten zusammengestellte Querschnitt ihrer Zeit beim Pye-Label. Neben allen Hits wie „All day and all of the night“, „A well respected man“, „Sunny afternoon“, „Dead End Street“, „Dedicated follower of fashion“, „Waterloo Sunset“, „Death of a clown“ oder „Lola“ finden sich auch rare Demo-Tracks, alternative Mixe, Outtakes sowie 25 bisher nicht erhältliche Aufnahmen. Interviewausschnitte, eine Vinyl-Single und ein umfangreiches Booklet machen das Vergnügen perfekt.
Eros Ramazzotti: 30 (2 CDs oder 3 CDs, Sony)
Vor 30 Jahren erschien Eros Ramazzottis Album „Terra Promessa“, das ihm den Weg zum internationalen Erfolg ebnete. Damals war er gerade mal 21 Jahre alt. Zum Jubiläum gibt's jetzt das bislang fetteste Greatest-Hits-Paket des Italieners – als Doppel-CD und 3-CD-Deluxe-Edition. Unter den 30 Songs sind auch englische, portugiesische oder spanische Versionen. Die Deluxe-Version lockt mit einer Bonus-Disc, die 14 Songs aus der Frühzeit von Eros Ramazzotti vereint, darunter „Ad un amico“, die Debütsingle des Römers aus dem Jahr 1982 und die dazugehörige B-Seite „Sole che viene”.
Jimi Hendrix: The Cry Of Love und Rainbow Bridge (Sony)
Die damals ersten beiden posthumen Studioveröffentlichungen kommen mit dem Original-Artwork und in der ursprünglichen Reihenfolge der Titel, wurden von den originalen analogen Masterbändern komplett remastert. Auf CD erschien The Cry Of Love zuletzt 1992, während „Rainbow Bridge“ noch nie offiziell als Silberling veröffentlicht wurde. Bonustracks haben beide nicht. Auf „The Cry Of Love“ finden sich Klassiker wie „Angel“, „Freedom“ oder „Ezy Ryder“ hervor. Die meisten Titel von „Rainbow Bridge“, darunter eine Studioversion von „Star spangles banner“, wurden 1969 und 1970 während derselben Sessions aufgenommen, in denen auch „The Cry Of Love“ entstand.