
CD-Tipps
Tori Amos: Little Earthquakes und Under The Pink als Deluxe-Editions (jeweils 2 CDs, Warner)
Bad Company: Bad Company und Straight Shooter als Deluxe-Editions (jeweils 2 CDs, Warner)
Bekanntlich protzen Wiederveröffentlichungen gerne mit Bonus-CDs, ebenso bekanntlich findet sich auf Bonus-CDs gerne Material, das bestenfalls für eingeschworene Fans der jeweiligen Bands/Musiker interessant sein dürfte. Bei den Wiederveröffentlichungen der Bad-Company- und Tori-Amos-Alben ist das erfreulich anders. Wobei vor allem die Amos-Editionen Fundgruben sind, dort tummeln sich neben Live-Mitschnitten auch viele B-Seiten und andere Raritäten wie eine treffliche Version von Nirvanas „Smells like Teen Spirit“. Satte 18 („Earthquakes“) und 15 („Pink“) Extra-Tracks sind's insgesamt. Nicht ganz so üppig bestückt, aber immer noch im grünen Bereich sind die Bonus-CDs der Bad-Company-Werke. Dort finden sich zwar viele der oft belanglosen Alternativ-Versionen, aber auch einige B-Seiten und bislang unveröffentlichte Tracks.
An der Qualität der Originalalben gibt's eh nichts zu deuteln. Besser – und kommerziell erfolgreicher – als mit „Little Earthquakes“ (1992) und „Under The Pink“ (1994) war die US-amerikanische Pianistin, Sänger und Songwriterin Tori Amos nie. Ähnliches gilt für die britische Hardrock-Gruppe Bad Company um Ex-Free-Sänger Paul Rodgers. Das schlicht „Bad Company“ betitelte Debüt (1974) und der ebenfalls millionenfach verkaufte Nachfolger „Straight Shooter“ (1975) hinterließen nicht nur in den LP-, sondern auch in den Single-Charts („Can't get enough“, Ready for Love“, „Feel like makin' Love“, „Good Lovin' gone bad“ et cetera) tiefe Spuren.