Ein Album über das Unterwegssein und das Heimkommen – längst so etwas wie ein eigenes Genre nicht nur im Bereich Singer/Songwriter. Nun legt auch Clueso (38) eins vor – am Freitag erscheint „Handgepäck I“. Es ist schön geworden. In mehrfacher Hinsicht. Meist schafft die akustische Gitarre den Klangraum in wohligem Dur für die 18 älteren, bislang unveröffentlichten Songs, zur Abwechslung mal ein „Zwischenstopp“ als Blues im New-Orleans-Stil. Das wirkt alles unverbraucht und abgeklärt zugleich – das Innenhalten eines Mannes, der einiges erfahren hat und dennoch keine Lust hat so zu tun, als wisse er schon alles: „Damals konnte ich zu jeder Crew etwas erzählen, und heute sehe ich die Windräder geduldig hinterm Hügel, die ganz langsam die Uhren zurückdrehn“. Und die ein oder andere Hommage an Tourgefährten Udo Lindenberg ist auch dabei.
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