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CD-Tipps: Ein Denkmal für Otis Redding
reda
 |  aktualisiert: 12.11.2015 03:23 Uhr

CD-Tipps

Otis Redding: Soul Manifesto 1964-1970 (12 CDs, Warner)

Als „King of Soul“ wurde er vermarktet, diesen Begriff hatte sich seine Plattenfirma sogar rechtlich schützen lassen. Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, denn der Mann, der im Alter von gerade mal 26 Jahren bei einem Flugzeugumsturz ums Leben kam, war tatsächlich – und James Brown zum Trotz – der Soulkönig der 1960er-Jahre (und ist es irgendwie heute noch). Vor allem live kam keiner an Otis Redding ran. Seine hochemotionalen, schweißtreibenden, tiefbeseelten Auftritte sind auch 50 Jahre danach noch fesselnde Hörerlebnisse. Die 12-CD-Box setzt dem aus Georgia stammenden Soulsänger ein ehernes Denkmal: Sie enthält alle Studio- und Live-Alben, die zu seinen Lebzeiten erschienen, dazu fünf posthum veröffentlichte LPs, darunter natürlich auch jene, deren Titelsong ihm zu Weltruhm verhalf, als er schon nicht mehr auf Erden weilte: „The Dock Of The Bay“.

Wer nicht die volle Dröhnung braucht: „Otis Blue“ und „Otis Redding Sings Soul“ sind soeben als Doppel-CD mit zahlreichen Bonustracks, darunter viele Live-Mitschnitte, neu und remastert erschienen.

a-ha: Stay On These Roads (2 CDs) und Memorial Beach (2 CDs) und East Of The Sun, West Of The Moon (2 CDs + 1 DVD, jeweils Warner)

Und weiter geht's mit der Eskortierung des im nächsten Jahr von einer großen Deutschland-Tournee gekrönten a-ha-Comebacks: Jede der remasterten Neuauflagen enthält das Originalalbum sowie eine Bonus-CD mit Demos, alternativen Takes und Live-Mitschnitten. Den zwei Silberlingen von „East Of The Sun . . .“ wurde zusätzlich der Film „Live In South America“ spendiert, ursprünglich im Jahre 1993 auf VHS erschienen, jetzt erstmals auf DVD.

Lou Reed: The Sire Years: Complete Albums Box (8 CDs, Warner)

Die Box vereint fast das gesamte Spätwerk des Mannes, der schon in den 1960er-Jahren als Mitbegründer von Velvet Underground zur Kultfigur und in den 1970ern mit Songs wie „Walk on the wild side“ oder „Perfect Day“ endgültig unsterblich wurde, zumindest musikalisch – Lou Reed starb 2013 im Alter von 71 Jahren nach einer Lebertransplantation. In der Box stecken „New York“ (1989), „Songs For Drella“ (1990, eine Zusammenarbeit mit seinem alten Velvet-Underground-Kollegen John Cale), „Magic And Loss“ (1992), „Set The Twilight Reeling“ (1996), „Perfect Night: Live In London“ (1998), „Ecstasy“ (2000), „The Raven“ (2003) und „Animal Serenade“ (2004).

 
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