CD-Tipps
ABBA: GOLD – Steel Book-Edition (3 CDs, Universal)
Das Finale des Jubiläumsjahres „ABBA – 40 Jahre Waterloo“ wird gekrönt von einer limitierte Steel-Book-Edition, in der sich die drei CDs „Gold“, „More Gold“ und „Golden B-Sides“ tummeln. Als besonderen Gag hat die Metallbox ein abnehmbares Cover-Artwork mit zwei Motiven. CD 1 und 2 vereinen mit insgesamt 39 Songs das gesamte Hitmaterial der Schweden, der dritte Silberling liefert allerlei Raritäten, darunter B-Seiten von Singles.
Leonard Cohen: Live In Dublin
(3 CDs oder 3 CDs + DVD oder 3CDs + Blu-ray und digitaler Download, Sony)
Die unterschiedlichen Konfigurationen bieten die komplette Cohen-Show vom 12. September 2013 in der irischen Hauptstadt. Im Rahmen seiner ausverkauften Welttournee präsentierte der Grandseigneur des Songwritings nicht Material seines 2012er Albums „Old Ideas“. Im Programm waren auch sämtliche Highlights seiner Karriere, von „Bird on the wire“ über „So long, Marianne“ und „Everybody knows“ bis zu „First we take Manhattan“ und „Suzanne“. Begleitet wurde er von einer Band, die als die beste gilt, die Cohen je an seiner Seite hatte.
Diverse: Chess (2 CDs + DVD, Universal)
„Chess“ entstand Anfang der 1980er, als Benny Andersson und Björn Ulvaeus von ABBA mit dem Texter Tim Rice zusammenarbeiteten, um ein Musical zu schreiben. Rice hatte die Idee, das Schachspiel als Metapher für eine Liebesgeschichte zu nehmen und mit dem Hintergrund der Spannungen zwischen Ost und West während des Kalten Krieges zu verknüpfen. Die Jubiläumsausgabe des Konzeptalbums zum Musical kommt als remasterte Deluxe-Edition, die zudem drei bisher unveröffentlichte Bonustracks (CD) und eine ausführliche Dokumentation mit fünf Videoclips (DVD) enthält. Von dem ursprünglich 1984 erschienenen Doppelalbum wurden zwei Millionen verkauft, „I know him so well“ und „One night in Bangkok“ erwiesen sich als Welthits.
All Time Best – Reclam Musik Edition: Boston, Dave Edmunds, Nina Hagen, Kansas und Johnny Winter (jeweils Sony)
And the winner is: Dave Edmunds. So nett die Best-Of-CDs von Boston, Nina Hagen, Johnny Winter und Kansas auch sind – die echte Wiederentdeckung ist das Edmunds-Material. Er zählte nie zu den großen Stars, besaß aber in den 1970er und frühen 1980er Jahren nicht nur als Musiker, sondern auch als Produzent großen großen Einfluss auf den englischen Pubrock, auf Punk, New Wave und das Rockabilly-Revival. Mit „I hear you knocking“ gelang ihm 1970 ein Nummer-1-Hit. Live-Mitschnitte von einigen seiner besten Songs wie „Queen of hearts“ oder „I knew the bride (when she used to rock’n’roll“) beweisen, dass er live abging wie Schmitz' Katze.