Nun, das mit der Sommerbrise lassen wir mal angesichts recht frischer Witterung so stehen: Auf den vier Bühnen heizen aber zumindest 120 Bands den 35000 Fans mächtig ein. Seit Mittwoch gibt's beim Summer Breeze Open Air in Dinkelsbühl Heavy Metal in allen Schattierungen. Und das noch bis in die Nacht auf Sonntag. Die Abräumer bisher: Avantasia und In Flames.
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Gummistiefel können im Auto bleiben
Noch wichtiger freilich für die überwiegend zeltende Menge: das Wetter hält. Ein bisschen Regen am Donnerstag, kalte Nächte - dafür gibt's ja die passende Kleidung. Inklusive Gummistiefel, die aber getrost im Kofferraum hätten bleiben können, denn: kein Matsch.
Nicht mal matschigen Sound. Die SBOA-Macher haben aufgerüstet. Wo früher in den hinteren Reihen gerne mal die Töne gar nicht mehr erst in ganzer Fülle angekommen sind, weht's einem 2019 fast die Locken vom Haupt. Zusätzliche Boxenreihen ballern mächtig bis in die letzten Reihen. Selbst auf der etwas kleineren T-Stage.
Dort und auf der von zwei UFO-ähnlichen Scheiben überdachten Tool Stage geht's schon am Mittwoch und damit einen Tag vor dem offiziellen Festival-Beginn los. Da kommen eher die Freunde der härteren Gangart auf die Kosten. Death Metal mit Hypocrisy, Black'n'Roll mit Midnight - das knallt.
Abwechslung auf der Drehbühne
Am Donnerstag wärmen die Norwegen-Rocker Kvelertak, die kostümierten Avatar und die Old-School-Thrasher Testament wärmen den Donnerstag auf für eine kunterbunte Metal-Melange auf der drehbaren Hauptbühne. Dort geben sich mit den Meldoic-Death-Hipstern In Flames, den Refrain-Königen von Avantasia und den progressiven Metal-Avantgardisten Meshuggah drei Bands die Klinke in die Hand, die unterschiedlicher kaum sein können.
Dass das Summer Breeze freilich einen Zacken härter aufgestellt ist, als das Wacken Open Air, unterstreichen der Freitag und Samstag. Wer King Diamond, Emperor, Parkway Drive oder Dimmu Borgir auf der Headliner-Liste hat, will's ordentlich rumpeln lassen.