In der Weimarer Republik fing sie mit dem Schreiben an, von den Nazis wurde sie verfolgt, in der DDR erreichten ihre Bücher eine Millionenauflage. Elfriede Brüning war Chronistin eines ganzen Jahrhunderts. Am Dienstag starb die Schriftstellerin im Alter von 103 Jahren in Berlin im Kreise ihrer Familie. Brüning war das einzige noch lebende Mitglied des in der Weimarer Republik gegründeten Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, dem auch Anna Seghers und Erwin Piscator angehörten. Mit Bestsellern wie „Ein Kind für mich allein“ und „Regine Haberkorn“ setzte sich Brüning für die Emanzipation der Frauen ein. Zeit ihres Lebens war sie politisch engagiert. In der DDR gehörte sie der SED an, im wiedervereinigten Deutschland war sie Mitglied der Partei Die Linke. Unter dem Titel „Jeder lebt für sich allein“ veröffentlichte sie 1999 „Nachwende-Notizen“.
BERLIN
Bestsellerautorin Elfriede Brüning starb im Alter von 103
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