(epd/dpa) Starkes Symbol für die Meinungsfreiheit: Der Goldene Bär geht an den mutigen Iraner Jafar Panahi. Trotz Verbots drehte der Regisseur heimlich die Komödie „Taxi“, die am Samstag bei den 65. Berliner Filmfestspielen mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Bären, ausgezeichnet wurde. Auf unbekannten Wegen wurde Panahis halbdokumentarischer Film über das schwierige Leben in Teheran zur Berlinale geschmuggelt. Der Regimekritiker, der einem Arbeits- und Ausreiseverbot unterliegt, durfte nicht zum Festival kommen. Seine zehnjährige Nichte Hana Saeidi nahm den Preis für ihren Onkel unter Tränen entgegen. Sie spielt im Film ein zehnjähriges Mädchen namens Hana, das von Zensur im Filmunterricht erzählt und mit einer Kamera in der Hand den Onkel ausfragt.
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