KLAUS ALBRECHT, ELSY LAHNER (HG.): GOTTFRIED HELNWEIN
Alle Stationen von Helnwein
(Hatje Cantz, 240 Seiten, 141 Abbildungen, 25 x 30,7 cm, 39,80 Euro)Die Arbeiten und Aktionen von Gottfried Helnwein lösen immer wieder Diskussionen aus. Seine schmerzhaften Bilder verweigern dem Betrachter sehr bewusst das Behagen an der Kunst, stellen unbequeme Fragen und geben keine Antwort. Vielen gilt der gebürtige Wiener als legitimer Nachfolger Andy Warhols, als unbestechlicher Chronist der Zeit. Anlässlich seines 65. Geburtstags stellt die retrospektive Monografie alle Stationen seiner künstlerischen Entwicklung vor, von den bahnbrechenden fotorealistischen Werken wie „Peinlich“ (1971), das in der Kombination aus Kinderbild und Comic-Bezug bereits wichtige thematische Stränge festlegt, über das Selbstporträt (Blackout) von 1982, das als Plattencover der Scorpions weltweite Berühmtheit erlangte, bis hin zu jüngeren Arbeiten, wie der verstörenden Serie „Desasters of War“, die schwer verletzte Mädchen in den Mittelpunkt der Darstellung rückt.
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