2021 soll es in Würzburg wieder ein Africa Festival geben. Bei einem Kolloquium zur Zukunft des Festivals gab Organisator Stefan Oschmann bekannt, dass die Planungen für den Termin vom 3. bis 6. Juni auf vollen Touren laufen. Das Musikprogramm soll identisch ablaufen, wie es für 2020 geplant war, dann aber der Corona-Pandemie zum Opfer fiel. Auch andere Bestandteile, wie beispielsweise der Bazar, Modeschauen, Vorträge oder das Arte-Kino-Zelt sind fest vorgesehen. Stark frequentierte Bereiche, wie etwa das Disco-Zelt, wird es voraussichtlich im kommenden Jahr hingegen nicht geben.
Das Wichtigste, so Oschmann, ist es, das international anerkannte Ereignis weiterzuführen, wenn auch mit Einschränkungen. Er ist sehr zuversichtlich, die Veranstaltung so zu gestalten, dass sie den Hygienevorschriften entspricht. Das gewohnte Zirkuszelt für Live-Musik mit vielen Stehplätzen werde es nicht geben, es soll durch ein großflächiges Veranstaltungszelt ersetzt werden, das an allen Seiten offen ist. Die Zuschauerkapazität werde bei allen Konzerten deutlich niedriger sein. Auch auf dem Bazar müssen Zuschauerströme geregelt und die Besucherzahl deutlich verringert werden.
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Bei dem Kolloquium im Würzburger Rathaus, zu dem Oschmann und Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm eingeladen hatten, sprachen Verantwortliche und Unterstützer dem Festival ihre Wertschätzung aus. "Das Würzburger Africa Festival hat eine europaweite Bedeutung", sagte Stamm, "es ist ein Tor für die Verständigung, und es ist hier gewachsen". Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt nannte das Festival "ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz".
Mit einem neuen, einzigartigen Online-Museum möchte das Afro Project das reiche Erbe der kulturellen Traditionen in Afrika bewahren und achten. Unter Schirmherrschaft der Universität Würzburg und Mitwirkung des Auswärtigen Amts präsentiert das digitale Museum Fotos und Videos aus ganz Afrika. Es wird zudem laufend zu bestimmten Themen aktualisiert. Zum Start der kostenlosen Online-Plattform stehen Fotos der Tuareg-Kultur im Mittelpunkt: www.africaonlinemuseum.org