Moskau
„Tagebuch des Untergangs” - Glukhovsky rechnet mit Heimat ab
Der russische Kultautor Glukhovsky hat im Exil über seine Heimat ein „Tagebuch des Untergangs” geschrieben. Es ist eine düstere Abrechnung. Im Gespräch sagt er, warum er die Hoffnung nicht verliert.
Deutsche Leser kennen den russischen Schriftsteller Dmitry Glukhovsky vor allem als Meister düsterer und tiefgründiger Endzeitromane („Outpost”, „Metro”). Nun zeigt sich der 45 Jahre alte Autor, der auch Journalist ist, in seinem Buch „Wir. Tagebuch des Untergangs” von seiner politischen Seite – in einer messerscharfen und sehr bitteren Abrechnung mit seiner Heimat. Er zeichnet anhand von Ereignissen der vergangenen mehr als zehn Jahre nach, wie sich Russland unter Kremlchef Wladimir Putin zu einem immer autoritäreren Staat entwickelt hat und aus seiner Sicht auf den Abgrund zusteuert.
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