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Uraufführung
Jelineks "Asche" in München: Weltuntergang kann auch bunt sein
Die Münchner Kammerspiele inszenieren Elfriede Jelineks neuestes Werk "Asche". Es ist ein Abschied von Mensch und Gott.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.05.2024 02:43 Uhr

Einen Abgesang auf Mensch und Gott stimmt Elfriede Jelinek in ihrem neuesten Bühnenwerk "Asche" an. Das mit der Schöpfung, das mit der göttlichen Ordnung der Welt, das alles ging nicht richtig auf. Die Luft ist verbraucht, es lässt sich fast nicht mehr atmen, die fünf Elemente sind durcheinandergekommen. Die Götter oben sind sich auch nicht sicher, wer jetzt zuerst da war: erst die Menschen, dann die Götter, oder andersherum. Auf jeden Fall haben beide abgewirtschaftet, wissen nicht weiter, spüren, dass ein Neuanfang bevorsteht, alles wieder auf Anfang gesetzt wird. Aber das heißt nicht zwangsläufig, dass in der Welt nach dem Neustart wieder alles auf die alten Konstellationen zuläuft. An den Münchner Kammerspielen hat Regisseur Falk Richter den neuen Jelinek-Theatertext uraufgeführt. 

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