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Zwei große Männer aus der linken Ecke und ein kleines Quiz zu Ostern
Das Buch, das in die meisten Sprachen der Welt übersetzt wurde, ist einfach zu erraten. Wir Deutschen halten mit etwas Handfestem dagegen.
Bibel in weiteren 57 Sprachen.jpeg       -  Jährlich kommen etliche neue Übersetzungen der Bibel dazu.
Foto: Jannis Chavakis, kna/dpa | Jährlich kommen etliche neue Übersetzungen der Bibel dazu.
Richard Mayr
 |  aktualisiert: 11.03.2024 12:31 Uhr

Und heute gibt es hier ein kleines Ratespiel, das mit einer leichten Frage anfängt: Welches Buch wurde in die meisten Sprachen übersetzt? Die richtige Antwort ist gar nicht schwer, in amerikanischen Filmen findet sie sich in jedem Motelzimmer: die Bibel, die ja an diesem österlichen Wochenende eine wichtige Rolle spielen wird, auf der ganzen Welt. Und gleich noch eine Schätzfrage hinterher: In wie viele Sprachen? Nun, die komplette Bibel ist in rund 700 Sprachen übersetzt worden, das Neue Testament in fast 2200, und zählt man dann auch noch einzelne Bücher der Bibel hinzu, sind es fast 3400 Sprachen (von weltweit mehr als 7000).

Das übertrifft mit weitem Abstand das nächste Buch – das sehr viel schwieriger zu erraten ist. Es handelt sich um ein italienisches Kinderbuch, erster Tipp. Hauptfigur ist eine Holzfigur. Und jetzt ist es klar: richtig, "Die Abenteuer des Pinocchio" haben es in mehr als 240 andere Sprachen geschafft.

Der gute alte Goethe spielt in der Preply-Rangliste natürlich auch eine Rolle

Gut: Jetzt noch schwieriger. Es geht um deutsche Autoren und Bücher. Da hilft eine Studie des Bildungsportals Preply weiter, die eben veröffentlicht wurde. Auf Platz eins mit den Übersetzungen in die meisten Sprachen steht ein Klassiker. Aber Achtung, erster Tipp, Ausschlussverfahren: Es ist nicht Johann Wolfgang von Goethe (Rang 5 mit 62 Sprachen für den "Faust") und auch nicht Jacob und Wilhelm Grimm (gemeinsam Platz 3 mit ihren "Kinder- und Hausmärchen" in 70 Sprachen).

Nein, wir Deutschen hatten weltweit den größten Erfolg nicht mit Romanen oder Märchen, sondern mit Handfesterem. Wobei der letzte Hinweis schwer ist, etwas für Lateiner. Es geht um ein Manifest. Und da klingelt es doch jetzt, denn dieses Gespenst, das in Europa umging, hat die Grenzen des Kontinents schnell hinter sich gelassen. Friedrich Engels und Karl Marx haben es laut Preply mit ihrem "Kommunistischen Manifest" in 96 Sprachen geschafft. Der Bibel können die Klassenkämpfer damit allerdings bei weitem nicht den Rang ablaufen.

 
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