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Tourismus
Bestsellerautor warnt seine Leser: Alles nur erfunden
Der britische Schriftsteller David Nicholls rät dringend davon ab, die Schauplätze seines neuen Romans zu besuchen.
Nebel wabert über dem Grasmere Water, einem See im britischen Nationalpark Lake District in Cumbria. Foto: Owen Humphreys/PA Wire       -  Nebel im Lake District – aber auch aus anderen Gründen könnte man sich hier leicht verirren.
Foto: Owen Humphreys/PA Wire (dpa) | Nebel im Lake District – aber auch aus anderen Gründen könnte man sich hier leicht verirren.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.06.2024 02:36 Uhr

Verstehe einer die Touristen, manchmal werden sie an den ungewöhnlichsten Orten beobachtet: Stehen zum Beispiel auf einem öden Acker in der Eifel herum, stolpern durch dunkle Gassen in Barcelona, trotten durchs schmucklose Arbeiterviertel in Neapel. Warum? Weil Leserinnen und Leser gerne dorthin reisen, wohin sie die Literatur davor schon geführt hat – zum Beispiel der Eifel-Krimi von Berndorf, der Bestseller von Carlos Ruiz Zafón oder Ferrantes Neapel-Sage. Das ist kein neues Phänomen, die deutsche Italienliebe wurde im Grunde losgetreten von Goethe-Fans, wer wiederum heute in Venedig nach dem Weg fragt, erwischt mit großer Wahrscheinlichkeit einen Donna-Leon-Leser auf Erkundungstour. 

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