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Ulm
"Anatevka" in Ulm: Jüdisches Leben nah am Abgrund
Tradition und Moderne, Heiterkeit und Melancholie: In der Geschichte einer jüdischen Familie in der Ukraine sieht Regisseurin Sarah Kohrs Bezüge zum aktuellen Weltgeschehen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:59 Uhr

Das Musical "Anatevka" thematisiert Pogrom, Antisemitismus und die schwierige Emanzipation orthodoxer Frauen. Trotzdem hat der jüdische Milchmann im zaristischen Russland um 1905 etwas Tröstliches an sich. Gunther Nickles nämlich führt als Milchmann Tevje mit großer Menschlichkeit und unerschütterlicher Heiterkeit durch diesen Theaterabend. Die Produktion, die am Ulmer Theater Premiere feierte, bleibt dem Publikum den Schlussakkord schuldig. Das Stück endet mit der Vertreibung der Jüdinnen und Juden aus ihrem Schtetl und dem Aufbruch des Milchmanns ins Ungewisse.

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