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NS-Geschichte
Wie Adolf Eichmann dem Mossad ins Netz ging
Die Münchner Ausstellung „How to catch a Nazi. Operation Finale“ schildert, wie einer der größten NS-Verbrecher in Argentinien entführt und in Israel vor Gericht gestellt wurde.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:49 Uhr

Es war eine beispiellose Geheimoperation mit langem Vorlauf. Im Jahr 1960 reisten elf Mitarbeiter des israelischen Geheimdienstes Mossad unter falschen Namen nach Argentinien. Wochenlang beschatteten sie den Massenmörder Adolf Eichmann und seine Familie in Buenos Aires, spionierten Wohnung und Arbeitsstelle bei Mercedes-Benz aus. Er selbst nannte sich Ricardo Klement, während seine Kinder sich so sicher fühlten, dass sie den Namen Eichmann behielten. Bis es zum spektakulären Zugriff kam und der Nazi-Scherge betäubt, mit verklebter Taucherbrille als krankes Crew-Mitglied in einer El-Al-Maschine nach Israel entführt wurde, wo er nach einem aufsehenerregenden Prozess 1961 hingerichtet wurde.

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