Steile These, einfach mal so in den Raum geworfen: Martial Solal ist der beste Jazz-Pianist aller Zeiten. Aber wie soll man dann eigentlich mit Keith Jarrett, Bill Evans, Thelonious Monk, Art Tatum, Erroll Garner, Cecil Taylor oder Bud Powell umgehen? Was die Säulenheiligen im Einzelnen auszeichnet– nämlich Jarretts Fähigkeit, sich in einen Rausch hineinzuimprovisieren, Evans’ tiefgehender lyrischer Anschlag, Monks verschroben-geniale Harmonik, Tatums rasende Hetzjagden über das Elfenbein, Garners wechselnde Funktionen beider Hände, Taylors Radikalität, alle Grenzen niederzureißen, oder Powells treibender Bebop –, das alles vereint der französische Tasten-Großmeister in einer Person; oder besser: in zehn Fingern, zwei Füßen – und einem Kopf.
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