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Literatur
Star-Lyriker Jan Wagner und die Senatoren von der Hügelkuppe
Büchnerpreisträger Wagner bleibt sich im neuen Gedichtband "Steine & Erden" treu. Allerlei Wesen und Dingen, auch den unscheinbaren, kommt er ganz nahe. Bleibt dabei aber weit entfernt von Betulichkeit.
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Foto: Frank Rumpenhorst
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:55 Uhr

Jan Wagner, Lyriker und Büchnerpreisträger, der mit seinem Gedichtband "Regentonnenvariationen" 2015 sensationell vorstieß in die Bestsellerliste, Jan Wagner gerät immer mal wieder in den Verdacht, mit seiner Lyrik, die gerne das kaum Beachtete, scheinbar Nebensächliche, das Gemüse im Garten zum Thema macht, gegenwartsfernen Kitsch zu liefern. Als Reaktion auf solche Missgunst mag man deshalb das Motto lesen, das Wagner seinem neuen Lyrikband "Steine & Erden" voranstellt, einen Satz von Francis Ponge, in dem der französische Dichter, frei übersetzt, bekennt: Auch wenn mich das Sprechen vom Erdenen zum Kleindichter, zum Erdarbeiter macht, ich bin es gerne – kenne ich doch nichts Größeres als dieses Sujet.

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