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Literatur
"Der gelbe Elefant": Kurzes von Heinz Strunk – herrlich trostlos
Der Schriftsteller leuchtet in 30 Geschichten die Armseligkeit des menschlichen Daseins aus – gnadenlos, schräg und manchmal ganz zart.
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Foto: Christian Charisius, dpa | Heinz Strunk legt mit "Der gelbe Elefant" neue Erzählungen vor.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 11:30 Uhr

Das Leben kann es gut mit einem meinen, oder eben nicht. Manchmal meint man, das Leben könne es wirklich besser mit einem meinen, obwohl es so schlecht nicht ist, spürt man dem fiesen Stachel der Unzufriedenheit ausgiebig nach, dann hier jetzt ein Tipp. Lesen Sie Heinz Strunk, "Der gelbe Elefant". 30 Geschichten von großartiger Trostlosigkeit. Kein einziges Leben, in das man sich gerne hineintauschen würde. Einsam, nutzlos, dämlich, lächerlich, traurig, verzweifelt, armselig – die Hauptfiguren bei Strunk schwitzen sich durchs Elend auf ihren "Gesäßballen", fletschen Zähne, "unregelmäßig verfärbt wie Ziermais", streichen sich müde und schlaff über ihre "schleifpapierrauen Backen" und abends dann gerne "saufi, saufi". Oder etwas anderes Trostloses … Sterben zum Beispiel. Und das eigentlich Gemeinste daran, man muss manchmal wirklich lachen.

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