Schnörkelreiche Verzierungen und dralle Putti, glitzerndes Gold in den Kirchen und grünes Zierwerk in weitläufigen Parkanlagen, Bauwerke, die zu schweben und zu schwingen scheinen – mit dem Barock verbinden sich üppige Pracht und repräsentatives Auftreten. Und längst nicht nur in der Kunst und in den katholischen Kirchen breitete sich dieser Stil aus, den italienische Baumeister im 17. Jahrhundert mit nach Bayern brachten. Als eine Art Gegenprogramm zum zwischen 1618 und 1648 wütenden Dreißigjährigen Krieg wurde das pralle Leben, das "barocke Welttheater" gefeiert. Dahinein führt die Landesausstellung "Barock! Bayern und Böhmen", die das Haus der Bayerischen Geschichte von Mittwoch, 10. Mai, an in Regensburg zeigt. Besonderheit dabei: Erstmals wurde eine Ausstellung des Hauses in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Nationalmuseum Prag konzipiert und so kamen über 150 Exponate zusammen, die Vielfalt und Reichtum des Barock im bayerisch-böhmischen Kulturraum nahebringen.
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