zurück
Venedig
Der Trödel trägt Prada bei der Biennale in Venedig
Nirgends ist die Kunst-Dichte so hoch wie zu Biennale-Zeiten in Venedig. Man entgeht ihr nicht. Da heißt es: misstrauisch sein, Auswahl treffen. Sogar der Papst mahnt, persönlich.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.06.2024 02:39 Uhr

So wie die Begriffe "Massentourismus" und "Venedig" fast schon Synonyme sind, so sind es auch die Begriffe "Kunst" und "Venedig" – erst recht in den Jahren, wenn die Biennale Arte in der altehrwürdigen Metropole stattfindet. Dann wird die Stadt – neben den Kunst-Hauptschauplätzen Arsenale und Giardini – geradezu geflutet mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst: in den über die Kanäle verstreuten Länderpavillons, in den assoziierten Schauen, genannt "collaterali", in den Museen, Sammlungen, Palazzi, temporären Galerien, Pop-up-shops. Kommt hinzu: viel, sehr viel Kunsthandwerk. Drei von vier Läden scheinen vom Netten oder Hübschen oder tatsächlich Schönen oder von bedenkenswerten Künstlerweltsichten zu leben. Und dabei ist noch nicht einmal die überbordende Alte (Sakral-)Kunst berücksichtigt, die einem per Schritt, Tritt und Vaporetto am Schaffenszentrum der drei "Ti's" begegnet: Tizian, Tintoretto, Tiepolo. Wenigstens einmal im Leben kann es auch nicht schaden, Giovanni Bellinis so rätselvolle wie epochale Madonna mit Kind in San Zaccaria gesehen zu haben, dazu die Mosaiken im Markusdom, Giorgione, Veronese, Canaletto in der Academia, das Grab Monteverdis in Santa Maria Gloriosa dei Frari – aber die venezianische Musik ist schon wieder das nächste Kapitel ...

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar