Schneidig, wie er da oben auf der Bühne steht. Menschen, die nicht mit der Gnade der frühen Geburt behaftet sind, denken vermutlich, dass er mit seinem Kurzhaarschnitt und dem passenden Undercut auf die Welt gekommen ist. Schließlich kennt man ihn in den letzten 40 Jahren kaum anders. Locker und luftig, mit weißer Jeans und seinem weißen T-Shirt, grinst er ins Publikum und präsentiert weit über zwei Stunden mit seiner Stimme, die ihm Gott gegeben hat, die Leichtigkeit des Seins. Bryan Adams ist ein Menschenfänger. Einer, der die Massen im Nullkommanichts im Griff hat. Einer, der mit nur einem Akkord die Olympiahalle in München in ein Tollhaus verwandelt und der aus ansonsten seriösen Bürgerinnen und Bürgern, ein Volk zusammenschweißt, das an nichts anderes mehr denkt, als nur an Party zu machen.
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