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Kino
Seethaler-Verfilmung: Ein ganzes Leben voller Einfachheit
Hans Steinbichler hat den Roman "Ein ganzes Leben" von Robert Seethaler verfilmt, die Geschichte eines Waisenjungen und späteren Arbeiters in einem Alpendorf. Entstanden ist ein moderner Heimatfilm.
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Foto: Tobis, dpa | Für Andreas (Stefan Gorski) ist Marie (Julia Franz Richter) die Frau seines Lebens.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:02 Uhr

Mit einem ruhigen Erstaunen erblickt der Junge die Berge, die er noch nie zuvor gesehen hat. Die Kamera fasst ihn und die majestätische Landschaft von hinten ins Bild, während die offene Kutsche über einsame Wege rollt. Um den Hals trägt Andreas einen kleinen Lederbeutel mit Münzen, ohne den der Bauer Kranzstocker (Andreas Lustig) den unehelichen Sohn der verstorbenen Schwägerin wahrscheinlich nie aufgenommen hätte. Am Tisch mit der Familie darf der „Bankert“ nicht sitzen und muss seine Suppe in der Ecke kauernd löffeln. Kleinigkeiten wie eine umgekippte Schubkarre reichen für den Hausherren als Vorwand, um das Kind mit der Haselrute oben in der Scheune zu züchtigen. 

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