Der alte Eisenbahnwagen, der einfach so im Garten steht – wer als Kind Erich Kästners „Das fliegende Klassenzimmer“ gelesen hat, wird das Bild dieses verwunschenen Zufluchtsortes immer im Gedächtnis behalten. Für die Kinder im Roman wird der Waggon, von dem niemand weiß, wie er ohne Gleise dahin gekommen ist, zu einem geheimen Exil. Dort können sie die Konflikte des Schulalltags hinter sich und die Fantasie schweifen lassen. Der Besitzer des Gartens, der anders ist als all die anderen Erwachsenen, lässt sie gewähren und genießt den frischen Wind im Eigenbrötlerdasein. Hier begegnen sich nicht nur die Schulfreunde auf Augenhöhe, sondern auch die Kinder- und Erwachsenenwelt. Denn das Besondere an Kästners Buch ist, dass er die Probleme von groß und klein gleichermaßen ernst nimmt und beide Seiten voneinander lernen lässt.
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