Zur Einstimmung ein Witz. Warum sprechen Pinguine nicht miteinander? Sie haben Angst, das Eis zu brechen ... Stimmt, nicht gerade der Brüller, aber wenn Ihnen allein schon der Gedanke an Pinguine ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert – niedlich, trollig, cool! –, dann ist dieses Jobangebot vielleicht für Sie interessant. Kein Witz jedenfalls: Die britische Organisation UK Antarctic Heritage Trust (UKAHT) sucht Saisonarbeiter, die Lust darauf haben, fünf Monate lang Pinguine zu zählen. Nicht die im Zoo, hallo, das wäre ja wirklich ein Witz, sondern in der Antarktis, auf der Goudier-Insel im Hafen Port Lockroy, rund 14.500 Kilometer von Großbritannien und einem anständigen Pub entfernt.
Zwei Arten muss man in der Antarktis hinterherräumen: Pinguinen – und Touristen
Das Jobprofil besticht durch seine harten Anforderungen. Kein Internet, kein fließendes Wasser, monatelang nur Schnee und Eis. Die Angestellten schlafen in einem Raum. Wer den Posten ab November 2023 bekommt, muss sich mit den Kolleginnen und Kollegen in der ehemaligen britischen Militärbasis um das südlichste Postamt der Erde, das Museum und den Souvenirladen kümmern – und um ein Haufen Kreuzfahrttouristen und jede Menge Eselpinguine. Beiden Arten muss man offenbar ständig hinterherräumen.
Noch Interesse? Dann hier jetzt leider zwei eiskalte Dämpfer. Erstens, Sie brauchen eine britische Arbeitserlaubnis. Zweitens, Sie sind mit Ihrer Liebe zu den Pinguinen nicht allein. Die Jobs seien unglaublich beliebt, sagte UKAHT-Chefin Camilla Nichol. Bewerbungen müssen bis 26. März eingereicht werden. Im letzten Jahr habe es eine Rekordzahl gegeben. Und wie steht es mit dem Gehalt? Ein Witz! Da hätten wir noch einen, aber, ach was, das Eis ist doch längst gebrochen ...