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Kunst
Gerhard Richter wird 92: Neues wird vollendet, Altes wieder freigelegt
Der berühmte Maler feiert Geburtstag. Pünktlich wird im ehemaligen Ermordungslager Birkenau ein von ihm gestalteter Kunstraum eingeweiht - und an der Elbe ein altes Gemälde freigelegt.
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Foto: Federico Gambarini, dpa | Eine Besucherin geht am Birkenau-Zyklus von Gerhard Richter aus dem Jahr 2014 vorbei. Gerhard Richter plant ein Museum in Auschwitz-Birkenau, in dem eine Foto-Edition des Zyklus präsentiert werden soll.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:11 Uhr

Wenn am Freitag, 9. Februar, der in Köln lebende Gerhard Richter seinen 92. Geburtstag begeht, dann steht – einerseits – Neues aus seiner Hand kurz vor Vollendung und wird – andererseits – eine monumentale, frühe Wandmalerei seiner Laufbahn langsam wiederentdeckt, nämlich durch Teil-Freilegung tief unter elf Farbschichten. Diese Farbschichten hatten sich peu à peu seit 1979 angesammelt, als in der ehemaligen DDR die öffentliche Präsentation der Wandmalerei eines einstigen Republikflüchtlings, der im Westen von Ehrung zu Ehrung eilte, alles andere als opportun war: Etliche Jahre zuvor nämlich schon, 1972, hatte Richter die erste seiner acht Documenta-Teilnahmen bestritten und den deutschen Pavillon auf der venezianischen Kunst-Biennale mit 48 Porträts berühmter Männer ausgestaltet. Und sein malerischer Stern setzte zu immer neuen Höhenflügen an.

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