Kino
Kritik zu "Furiosa: A Mad Max Saga": Die Postapokalypse im Benzinrausch
Die Fortsetzung dieses Spektakels hat sich angekündigt. Regisseur George Miller liegt richtig, auf die Figur Furiosa zu setzen, aber er findet keinen orginellen Zugang.
Vor neun Jahren setzte der australische Regie-Tausendsassa George Miller ein Relaunch seiner Mad-Max-Saga aufs Gleis, die 1979 mit Mel Gibson in der Titelrolle ihren postapokalyptischen Anfang genommen hatte. „Mad Max: Fury Road“ war ein exzentrisches Wüstenspektakel, das seine rasanten Actionszenen in poetische Dimensionen katapultierte. Aber auch in diesem virtuos choreografierten Stunt-Gewitter gab es einen epischen Moment der Ruhe, als die von Charlize Theron verkörperte Furiosa erfährt, dass das Paradies ihrer Kindheit, aus dem sie als Mädchen gewaltsam entführt wurde, nicht mehr existiert. Schwankend geht sie hinaus in den Wüstensand, wirft ihre Armprothese von sich, kniet nieder und schickt einen quälenden Schrei in den Himmel.
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