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Klassik
Fort mit der Geschichte der „Madame Butterfly“
Mozarts „Zauberflöte“ ist bereits auf Diskriminierungen und Beleidigungen hin untersucht – und dann redigiert – worden. Der Initiator des Projekts erklärt, weshalb.
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.03.2024 02:44 Uhr

Es gerät ja immer mehr Literatur unter die Lupe. Mit Folge von Warnung, Verbannung, Überarbeitung. Nach Pippi Langstrumpf und Shakespeare ist einer der jüngsten Fälle Michael Endes Kinderbuch „Jim Knopf“; der schwarze Knabe, den sein Verlag nun optisch aufhellt und mit schmaleren Lippen zeigt. Da wäre verwunderlich, wenn nicht auch Bühnenwerke der Prüfung auf Diskriminierung unterzogen würden. Tatsächlich: Die Initiative Critical Classics (Köln) tut es. Mit dem Ergebnis, dass nun ein Opern-Hit in mal gekürzter, mal erweiterter, jedenfalls redigierter Fassung als rechtefreie Grundlage für interpretatorische Arbeit vorliegt: Mozarts „Zauberflöte“. Sie will ohne Diskriminierung auskommen – unter Aufwertung der Tatkraft Paminas und Papagenas. 

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