Berlin
Nun schweben die Engel wieder: die Kunst des Hugo van der Goes
Zu den ganz Großen der altniederländischen Malerei zählt neben Rogier van der Weyden und Jan van Eyck auch der vermutlich in Gent geborene Hugo van der Goes. Die Berliner Gemäldegalerie zeigt ihn jetzt nahezu komplett. Und Holbein der Ältere ist auch dabei.
Es gibt noch schmalere erhaltene Oeuvres als das des Johannes Vermeer. Und: Wenn das Reichsmuseum Amsterdam gerade damit trumpft, in der "größten Vermeer-Ausstellung aller Zeiten" jedenfalls 28 seiner heute 37 bekannten Originale präsentieren zu können, dann ist die Relation zwischen dem gesicherten Werkumfang und der Anzahl versammelter Gemälde bei einer bedeutenden Sonderausstellung in BerlinsGemäldegalerie noch einmal besser: Hugo van der Goes (sprich: van der Chuus) heißt der Maler, der zwar einer anderen Epoche, der Spätgotik, angehörte, in seiner künstlerischen Qualität aber nicht hinter Vermeer einzuordnen ist. Er war der Vierte im altniederländischen geistigen Bunde von Robert Campin, Rogier van der Weyden und Jan van Eyck.
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