München
"Venezia 500": Bilder voller betörender Blicke und magischer Momente
Die Zeiten waren keine guten, aber das scheint Tizian, Giorgione und andere Maler Venedigs zu Höhenflügen angestachelt zu haben. Das beweist eine famose Schau in der Alten Pinakothek.
„Drah di ned um“, hat Österreichs oberste Popinstanz Falco in den frühen Achtzigern gesungen. Denn „der Kommissar geht um“, heißt es weiter, und dann wird „er dich anschau’n“. Dieser ins Drogenmilieu transportierte Kindervers hat natürlich nichts mit Venedig zu tun. Aber Falco warnt vor einem zuverlässigen Reflex, den der Venezianer Giorgio da Castelfranco vor 500 Jahren in seiner umwerfend neuen Porträtkunst einkalkuliert hat. Wer sich umdreht, fällt auf und wird wahrgenommen. Die Wirkung ist bis heute ungebrochen, in der Alten Pinakothek geht man seinem jungen Mann sofort auf den Leim, wird von diesem neugierig fragenden Blick gefangen, ja verzaubert.
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