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Oscars
Sie verzichtet auf die Femme Fatale: Justine Triet im Porträt
Ihr Film "Anatomie eines Falls" ist fünfmal für den Oscar nominiert: Regisseurin Justine Triet inszeniert komplexe Frauenrollen – und legt sich mit Emmanuel Macron an.
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Foto: Annette Riedl, dpa | Justine Triet, Regisseurin, darf sich Hoffnung auf einen kleinen Oscar-Reigen machen bei den Academy Awards 2024.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:20 Uhr

Es gibt Regisseure, die Schauspielerinnen als Lockvögel inszenieren: Unruhe stiftender Wimpernaufschlag, Silhouette nach Sanduhr-Norm, ein Verhängnis auf zwei Beinen, dabei kapriziös, aber bitte nicht grob-brachial. Die Franzosen kennen dafür einen Begriff: "Femme fatale". Eine Französin aber wehrt sich gegen das alte Schnittmuster: "Ich mag den Begriff Femme fatale nicht", sagt Justine Triet im Interview mit dem Standard. In ihren Filmen zeichnet die Regisseurin ein realistisches Gegenbild: Frauen zwischen Berufsalltagstrott und Liebeskrise, Wäschekorb und Aktenkoffer, Mutterschaft und Gala-Auftritt. Und diese Kriterien erfüllt auch die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller in "Anatomie eines Falls". Mit ihrer Rolle in Triets Drama ist sie für einen Oscar nominiert. Wer aber ist die Regisseurin hinter Hüllers Erfolg? Die Künstlerin, die sich für die Kultur auch mit dem französischen Präsidenten anlegt?

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