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Stuttgart
Kein Hundeleben für den Hund: Allergien erkennen und umgehen
Die meisten Hunde essen viel und gerne - aber nicht alle vertragen auch alles. Um Allergien und Unverträglichkeiten zu vermeiden, muss man herausfinden, wo das Problem liegt. Wie geht das?
Ein Hund liegt auf einem Sofa       -  Allergien oder Unverträglichkeiten bei Hunden zeigen sich oft durch Verdauungsprobleme, Juckreiz oder Verhaltensänderungen.
Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn | Allergien oder Unverträglichkeiten bei Hunden zeigen sich oft durch Verdauungsprobleme, Juckreiz oder Verhaltensänderungen.
dpa
 |  aktualisiert: 11.11.2024 14:58 Uhr

Juckreiz, Verdauungsprobleme oder Verhaltensänderungen: Allergien können beim Hund für einige Probleme sorgen. Fast jeder fünfte Vierbeiner hat eine unerwünschte Reaktion auf seine Nahrung, so Jana Hoger, Peta-Fachreferentin und Tierpsychologin.

Allergie oder Unverträglichkeit - die Symptome erkennen

Handelt es sich um eine Allergie, dann arbeitet das Immunsystem verstärkt gegen manche Stoffe, erklärt Jana Hoger. Bei einer Unverträglichkeit sorgen etwa Stoffwechselprobleme, Enzymmangel oder Verdauungsschwierigkeiten zu einer Überempfindlichkeitsreaktion.

Ein Symptom können also Verdauungsprobleme sein. Anhaltender Durchfall, Übergeben, aber auch Juckreiz oder Hautentzündungen, deuten auf ein mögliches Problem hin, so Hoger. Verhaltensänderungen können ein Nebeneffekt von Allergien oder Unverträglichkeiten sein. Durch die Belastung des Tieres durch die Beschwerden kann es reizbarer sein oder sich aber häufiger zurückziehen. Ein Besuch beim Tierarzt ist in jedem Fall ratsam, um abzuklären, worum genau es sich handelt.

Testen lassen beim Tierarzt

Beim Tierarzt können verschiedene Tests gemacht werden, um das Problem zu ermitteln. Oft wird per Ausschlussdiät über einen längeren Zeitraum der Verursacher aufzuspüren. Die Fachleute achten darauf, dass der Hund trotz des eingeschränkten Futters mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird, so Hoger.

Blut- sowie Hauttests, bieten weitere Informationen an, reichen aber für eine eindeutige Erkennung nicht aus. Bei einer Ausschlussdiagnose arbeiten sich die Tierärzte schrittweise voran, indem sie Erkrankungen nach und nach ausschließen. Damit grenzen sie die möglichen Ursachen deutlich ein.

Was tun nach der Diagnose?

Ist die Diagnose bekannt, weiß man nun, welcher Stoff genau das Tier nicht verträgt. Produkte mit dem Auslöser müssen vermieden werden, damit es nicht zu ungewünschten Reaktionen kommt. „Eine strikte Ernährungsumstellung ist dafür hilfreich”, rät Hoger.

Oft sind die Auslöser tierische Produkte. In dem Fall kann veganes Hundefutter eine gute Ausweichoption sein. Aber auch das eigene Zubereiten der Nahrung kann von Vorteil sein. Denn so kann das Futter den Ansprüchen des Tieres angepasst werden.

Tipp: Der Tierarzt kann Medikamente zur Linderung der Reaktion verschreiben, falls der Hund mal aus Versehen etwas isst, was er nicht verträgt.

 
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