Rein optisch in purer Form eher unscheinbar, erweist sie sich in ihrer vielseitigen Verwendung als kunterbunter Alleskönner. Milch ist die Basis von allerlei Speisen und Zutaten – sei‘s als deftiger Käse, Butter oder Quark. Anders als das meiste Obst und Gemüse aus der Region, das nur in den Wochen der Ernte frisch auf unseren Tellern seinen Platz findet, können wir die Milch(produkte) jederzeit direkt aus der Nachbarschaft genießen – den bayerischen Kühen sei Dank.
Ob herzhaft oder süß – Milch ist als nahrhafter Grundstoff in vielen Gerichten nicht wegzudenken. Käse oder Quark entsteht, wenn Milch sauer wird und sich die festen Bestandteile wie Eiweiß, Fett, Milchzucker und Mineralstoffe von der flüssigen Molke trennen. Das abgeschöpfte Fett von der Oberfläche wird zu Sahne, wenn man die Milch stehen lässt. Bei Joghurt werden Bakterienstämme hinzugefügt, die dazu führen, dass die Milch sich verdickt.
Schön wie Cleopatra
Die Vielseitigkeit in ihrer Weiterverarbeitung ergänzen zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper: Milch versorgt den Organismus mit viel Eiweiß, Vitamin A und verschiedenen B-Vitaminen. Knochen und Zähne profitieren vom wertvollen Kalzium, Phosphor und Zink tragen maßgeblich zum Aufbau der Knochen und anderer Enzyme bei.
Auch für Sportler lohnt sich ein Glas direkt nach dem Training: die vielen Proteine stärken den Muskelaufbau, gleichzeitig wird mehr Fett abgebaut als bei vergleichbaren Getränken. Und dass Milch schön macht, wusste schließlich schon Cleopatra: Nägel, Haut, Haare und Zähne danken uns eine regelmäßige Dosis. Der enthaltene Milchzucker hat eine beruhigende und zugleich feuchtigkeitsspendende Wirkung auf die Haut. Milchsäure ist in der Lage, Feuchtigkeit zu speichern und Falten vorzubeugen. Gleichzeitig schützen die Vitamine E und F vor freien Radikalen und verlangsamen dadurch Hautalterung.
Milch aus der Heimat
Und wem verdanken wir das alles? In Bayern den 27.588 Milchbauern und ihren 1,1 Mio. Milchkühen, die allein im letzten Jahr 7,83 Mio. Tonnen Milch produziert haben. Die Milchviehhaltung in Bayern ist geprägt von vielen kleineren und mittleren bäuerlichen Familienbetrieben. Dabei geht die Entwicklung zunehmend weg von Anbindeställen hin zur Laufstallhaltung. Bereits mehr als zwei Drittel aller Tiere können sich in ihrem Stall heute frei bewegen, Tendenz steigend. Nicht nur der Tiergesundheit tut das gut. Auch die Landwirte profitieren von einer höheren Milchleistung, wenn die Kuh glücklich ist.
Klassisch oder ausgefallen
Gerade in der bayerischen Küche ist die Milch pur oder verarbeitet Bestandteil vieler Speisen. Deftige Käseplatten, Obazda und Käsespätzle gehören in Bayern genau wie Dampfnudeln oder Münchner Apfelstrudel auf die Speisekarte. Eine etwas ausgefallenere Rezeptidee sind die Buttermilchspätzle mit Camembert und Zwiebelmarmelade. Auf der Seite des Milcherzeugerverband Bayern findet sich eine Vielfalt unterschiedlichster Rezepte, die ohne das nährstoffreiche Lebensmittel nicht auskommen.
Buttermilchspätzle mit Camembert & Zwiebelmarmelade
Zutaten für 4 Personen:
- 400 g Spätzlemehl
- 4 Eier (M)
- 200 ml Buttermilch
- Salz, Muskatnuss, schwarzer Pfeffer
- 250 g rote Zwiebeln
- 75 ml roter Portwein
- 125 ml roter Johannisbeersaft
- 250 ml Pflanzenöl
- 300 g Camembert
- 50 g Haselnussblättchen
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- Für die Spätzle Mehl, Eier, Buttermilch, 2 TL Salz und geriebene Muskatnuss in einer Schüssel mit dem Handrührgerät schlagen, bis der Teig Blasen wirft.
- Zwiebeln längs halbieren, schälen und in feine Ringe schneiden. Reichlich Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelringe 4 - 5 Min. anschwitzen. Mit Portwein und Beerensaft? ablöschen. Sirupartig einkochen lassen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Camembert in kleine Würfel schneiden. Haselnussblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Pflanzenöl erhitzen, Petersilienblättchen abzupfen und im heißen Öl knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Wasser in einem großen Topf erhitzen, salzen und den Spätzleteig mit einem Spätzlehobel ins kochende Wasser hobeln. Sobald die Spätzle nach oben steigen, mit einem Sieblöffel herausnehmen, kurz in einem Sieb abtropfen lassen. Spätzle mit etwas Zwiebelmarmelade, Camembert-Würfel, Haselnussblättchen und Petersilie auf tiefe Teller verteilen und servieren.
Dieses und weitere Rezepte finden Sie unter www.milcherzeugerverband-bayern.de
Dieser Artikel wurde der Main-Post vom Kunden zur Verfügung gestellt.
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