„Teilhabe am Leben durch Forschung“ – diesem Leitmotiv kam die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp auch 2023 nach: 510.626 Euro flossen in 45 Projekte. Forschung und die Anwendung der Erkenntnisse im Gesundheitswesen. Weitere Förderfelder sind Bildung, Wissenschaft und Kultur. Mit dieser Seite liefern wir Ihnen hilfreiche Tipps und Forschungsergebnisse für Ihre Gesundheit.
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Krebsforschung
Würzburger Forscher enttarnen Tumorzellen
Krebszellen sind von einer molekularen Zuckerschicht umgeben, die es ihnen ermöglicht, sich der Erkennung durch Immunzellen zu entziehen und der Zerstörung zu entgehen. „Diese Zuckerschicht wirkt wie eine Tarnkappe“, erklärt Dr. Andoni Garitano-Trojaola, Biochemiker und translationaler Krebsforscher an der Universität Würzburg: „Das Verständnis dieses Mechanismus ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung gezielter Therapien, die diese schützende Zuckerschicht durchbrechen können. Dadurch könnten die Krebszellen durch das Immunsystem erkannt und bekämpft werden.“ Andoni Garitano hat Ende November für seine vielversprechende Forschung den Gilead Cell Therapy Grant in Höhe von 53.000 Euro erhalten. Als große Hoffnungsträger in Behandlung bösartiger Erkrankungen, die das blutbildende System betreffen, gelten Immuntherapien mit Antikörpern oder Gen-manipulierten T-Zellen, den sogenannten CART-Zellen. Die Wahl der Immuntherapie und ihr Erfolg hängt im entscheidenden Maße davon ab, ob, wie viele und welche Antigene sich auf der Krebszelle befinden.
Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) spielt bei der Erforschung, Anwendung und Ausweitung dieses neuen Arzneimittelprinzips eine international bedeutende Rolle.
Eine der vielversprechendsten Behandlungsmethoden gegen den Knochenmarkkrebs sind CAR-modifizierte Immunzellen. Bei der zellulären Immuntherapie wird den weißen Blutkörperchen unseres Immunsystems, den T-Zellen, auf die Sprünge geholfen. Dazu werden die T-Zellen gentechnologisch verändert und im Labor mit einem künstlichen, auf die entsprechende Krebsart zugeschnittenen Rezeptor ausgestattet, dem Chimären Antigen Rezeptor, kurz CAR. Anschließend werden die „scharf gestellten“ T-Zellen als lebendes Medikament dem Patienten zurückgegeben. Mithilfe des spezifischen Oberflächenmarkers können die CAR-T-Zellen die Tumorzellen im Körper aufspüren und zerstören. Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp unterstützt seit 2023 die Krebsforschung am Universitätsklinikum Würzburg unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Hudecek mit rund einer halben Million Euro.
Weitere Infos: www.ukw.de/en/research-hudecek-lab
Depression
Psychische Krisen bei Jugendlichen ausbremsen
Die Statistiken lügen nicht: Der psychische Druck bei jungen Menschen ist in den vergangenen vier Krisenjahren enorm gestiegen. Aktuelle Studien zeigen: Viele Jugendliche haben mit Depressionen und Angststörungen zu kämpfen, und das in einer Lebensphase, die ohnehin meist eine emotionale Achterbahn ist.
Durch die Graphic Novel „Auf und ab“ von Johanna Selge sollen junge Menschen unaufdringlich mit diesen Themenfeldern in Berührung kommen, Hemmungen abbauen und Empathie für Betroffene entwickeln. Das Würzburger Bündnis gegen Depression macht auf dieses wichtige Thema aufmerksam und will dieser Entwicklung entgegenwirken. Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp unterstützt dieses Projekt mit rund 22.000 Euro. Die Graphic Novel ist im Buchhandel erhältlich.
Wir verlosen 5 Exemplare der Graphic Novel „Auf und ab“.
Schicken Sie zur Teilnahme eine E-Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel“ bis 11. Januar 2024 an info@vogel-stiftung.de.
Endometriose
Unterschätzte Frauenkrankheit
Endometriose ist eine meist chronisch und in Schüben verlaufende Erkrankung bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter. Sie ist oft von Schmerzen und Kinderlosigkeit begleitet, erfordert oft einen operativen Eingriff und beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich. Bis heute gibt es nur drei Säulen der Behandlung der Endometriose – die antientzündliche Schmerzbehandlung, die hormonelle und die operative Therapie.
Bei der Therapie sind Schmerzformen wie krampfartige Unterbauch- bzw. Beckenschmerzen oft in Verbindung mit Rückenschmerzen, Oberbauch- und Magenschmerzen, Übelkeit/Erbrechen sowie ein Ausstrahlen in die Beine zu berücksichtigen.
Was kann frau tun? Umstellung der Ernährung oder die Mind-Body-Medizin können die Schmerzen lindern. Als nichtmedikamentöse Schmerztherapie gibt es Physiotherapie, TENS-Geräte, die Anwendung der Endo-App, Entspannungsübungen wie Progressive Muskelrelaxation, Yin Yoga, Osteopathie oder Akupunktur. Auch Selbsthilfegruppen gehören zum ganzheitlichen Behandlungskonzept einer Endometriose. Bei Verdacht auf Endometriose wenden Sie sich an einen Gynäkologen. Hilfe bietet eine medikamentöse Therapie. Bei ausgeprägteren Fällen ist das zertifizierte Endometriosezentrum in Würzburg an der Universitäts-Frauenklinik die richtige Anlaufstelle.
Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp unterstützte 2023 ein Endometriose-Projekt unter der Leitung von Dr. Anastasia Altides mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro.
Medikamentenknappheit
Forschungsförderpreis gegen Lieferlücken
„Time to survive bei Lieferstopps: Wie lange reichen lebenswichtige Arzneimittel“ – dieser Frage stellen sich junge Forscher:innen mit den Preisträgern Prof. Dr. Richard Pibernik (Lehrstuhl für Logistik und quantitative Methoden), Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe (Seniorprofessorin für Pharmazeutische und Medizinische Chemie) und Prof. Dr. Andrea Szczesny (Lehrstuhl für Controlling und Interne Unternehmensrechnung). „Die aktuellen Lieferengpässe bei zum Teil lebenswichtigen Arzneimitteln machen deutlich, wie störanfällig unsere Lieferketten für Arzneimittel sind.
Das Problem ist aber noch viel größer: Gerade bei lebenswichtigen Generika hängt unsere Versorgung maßgeblich davon ab, ob Lieferanten von Wirkstoffen und Hilfsstoffen in China und Indien in der Lage und Willens sind, uns mit ausreichenden Mengen zu versorgen“, erläutert Prof. Dr. Richard Pibernik: „Unser Forschungsprojekt soll die Versorgungssicherheit von lebenswichtigen Arzneimitteln, zum Beispiel für die Versorgung von Krebs- und Intensivpatienten, erhöhen.“ Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp fördert am Wissenschaftsstandort Würzburg wirkungsvolle Projekte und herausragende Forscher:innen zum Wohle der Menschen.
Weitere Infos: www.vogel-stiftung.de/wissenschaft
Stiftungsnetzwerk
Miteinander für die Stadtgesellschaft
Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp hat gemeinsam mit dem „Initiativkreis Würzburger Stiftungen“ am 19. September 2023 ein Stiftungsnetzwerk ins Leben gerufen. Fast 150 Stiftungen gibt es allein in Würzburg, gemessen an den Einwohnern eine der Stiftungshauptstädte Deutschlands.
Das Würzburger Stiftungsnetzwerk will die Stiftungslandschaft im Raum Würzburg weiterentwickeln. Dafür bietet es eine Plattform für Kooperation, Austausch und gemeinsame Aktionen, um die Stiftungen in ihrer Wirkung für die Menschen zu stärken und einen positiven Beitrag für die Stadtgesellschaft zu leisten.
Weitere Infos: www.wuerzburg.de/stiftungen
Demenz
Gut leben mit dem Vergessen
Seit 2010 fördert die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp die Forschung, Früherkennung und Prävention von Demenzerkrankungen. Mit dem Projekt „GESTALT“ bietet HALMA e. V., unterstützt durch die Stiftung, „Bewegungskurse für Körper, Geist und Seele – Vorbeugend gegen Demenz“.
Weitere Infos: www.halmawuerzburg.de
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