Der Mensch für sich allein ist nur ein verlassener Robinson, schrieb der Philosoph Arthur Schopenhauer. So verlockend sich der Gedanke an eine einsame Insel vor Corona angefühlt haben mag, mit dem erzwungenen Robinson-Dasein ist diesen Sommer Schluss. Die Volkshochschule Würzburg & Umgebung (vhs) beendet die Einsamkeit des Lernens und darf seit Anfang Juni wieder Präsenzveranstaltungen anbieten.

Unter dem Motto „Sommer, Sonne, sorgenfrei“ stellt sie von 15. Juni bis zum 31. August 2021 über 120 Bildungsangebote bereit, die bei einer Inzidenz von unter 100 in Präsenz stattfinden dürfen. Das heißt: Runter von der einsamen Robinson-Insel, rein ins pralle Leben und gemeinsam mit anderen Menschen den Sommer genießen, schlummernde Talente entdecken und neue Fertigkeiten erlernen.

Hygienemaßnahmen bleiben erhalten

Damit die Inzidenz auch unter 100 bleibt, gelten selbstverständlich weiterhin die AHA+L-Regeln. Denn „sorgenfrei“ bedeutet nicht „sorglos“. In reduzierten Gruppengrößen können Abstände eingehalten werden. Wo es möglich ist, finden Veranstaltungen auch unter freiem Himmel statt. Es herrscht bei Angeboten in der Erwachsenenbildung keine Testpflicht.

Wie sehr Menschen gerade beim Lernen auf die Gruppenerfahrung und Präsenz der Lehrenden angewiesen sind, zeigte unlängst eine Studie der Goethe-Universität Frankfurt. Trotz aller Bemühungen, den Digital-Unterricht sinnvoll zu gestalten, gingen die Kompetenzen bei Kindern während des ersten Corona-Lockdowns im Schnitt eher zurück. Das mag an der ungewohnten Unterrichtsform liegen und die Vermutung liegt nahe, dass mit zunehmender Erfahrung im Digital-Unterricht die Lernerfolge verbessert werden können. Dennoch zeigen etliche andere Studien, welche Vorteile Lernen in der Gemeinschaft bietet, die dem Online-Unterricht zunächst mal fehlen.

Mehr Motivation dank gemeinsamen Lernens

Die Geborgenheit in der Gruppe, das Gemeinschaftsgefühl bei Lernerfolgen, die Motivation durch die Tischnachbarn, der Austausch zwischen den Lernenden, wenn sich der Erfolg mal nicht gleich einstellt und man feststellt, dass es den anderen ähnlich ergeht – all das sind Erfahrungen, die im Präsenzunterricht selbstverständlich und wie nebenbei das eigene Lernen anspornen.

Das Programm der vhs ist wie immer breitgefächert. Sprachen lernen, um sich im Urlaubsland verständigen zu können. Die Natur im eignen Vorgarten genauer kennenlernen. Sportangebote von Tanzen bis hochintensives Intervalltraining oder Faszien-Yoga stehen auf dem Plan. Beim Theaterworkshop, dem Aquarell-Malen oder Zeichnen lassen sich Talente entdecken, wiederfinden oder weiterentwickeln. Und wer sich beruflich weiterqualifizieren möchte, wird im Sommerprogramm der vhs ebenfalls fündig.

Menschen brauchen Kommunikation

Die Sehnsucht nach Gemeinschaft hat übrigens evolutionäre Gründe, schreibt etwa der Autor Imre Grimm vom Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nicht nur das Gehirn, der gesamte Körper ist für die Kommunikation mit anderen ausgelegt, mit ausdrucksvollem Gesicht, den freien Händen und der deutlichen Stimme ist der Mensch wie gemacht für das Zusammenleben in der Gruppe. Es gibt also viele gute Gründe, mit Optimismus und guter Laune auf den Sommer zu blicken und die einsame Robinson- Insel zu verlassen. Und wer die wiedergewonnene Freiheit mit der vhs Würzburg & Umgebung verbringt, findet vielleicht nicht nur neue Freunde, sondern auch eine neue Freizeitbeschäftigung.

Dieser Artikel wurde im Auftrag des Anzeigen-Kunden erstellt. Geschrieben und recherchiert hat ihn ein Mitarbeiter der Kunden-Redaktion.

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