Wie können Recyclingmaterialien schneller, genauer und sicherer sortiert werden? Diese Frage stellten sich vor drei Jahren die Brüder Johannes und Nathanael Laier und verbessern seitdem mit einer revolutionären Sortiertechnik die Kreislaufwirtschaft. Für ihre Pionierleistung wurde ihr Würzburger Startup nun für den Deutschen Gründerpreis nominiert.
WeSort.AI ist ein Startup, das durch eine innovative Technik das Recyclen von Abfällen deutlich erleichtert. Das Technologieunternehmen hat sich auf Systeme zur genauen Analyse und Sortierung von Recyclingmaterialien mittels Künstlicher Intelligenz (KI) spezialisiert. Da bleibt keine noch so kleine Batterie unentdeckt und kaum ein Joghurtbecher kann sich vor dem wachen Blick des digitalen Auges verstecken.
Game-Changer in der Recyclingbranche entdeckt
„Wir wollten etwas tun, das uns langfristig motiviert und worin wir gut sind“, erklärt Nathanael Laier, in der Ankündigung des Unternehmens auf der Webseite des Deutschen Gründerpreises. Zusammen mit seinem Bruder Johannes gründete er vor drei Jahren WeSort.AI. „Unsere Herausforderung bestand darin, ein Unternehmen zu schaffen, das durch innovative Technologie wie KI einen wirtschaftlichen Mehrwert liefert, aber auch einen positiven Beitrag für die aktuellen, gesellschaftlichen Herausforderungen leistet.“ So sind sie auf das Thema Recycling gestoßen und haben dabei ein bahnbrechendes, KI-basiertes Recyclingsystem entwickelt. Denn beim bis dato üblichen händischen Sortieren von Recyclingmaterial blieb bisher nicht nur ein hoher Anteil an wertvollen oder auch gefährlichen Materialien unentdeckt. Die Sortierung durch Menschenhand war auch besonders zeitaufwendig und daher kostspielig.
Da die konventionellen Technologien zur Müllsortierung bis heute wenig digitalisiert und automatisiert sind, machten es sich die beiden Brüder mit ihrem Team aus KI-Experten und führenden Wissenschaftlern zur Aufgabe, mithilfe von KI eine fortschrittliche digitale Sortiertechnik zu entwickeln. Konkret ist die neue Technologie in der Lage, Gegenstände präzise zu identifizieren und zu sortieren. Mit Erfolg, wie Johannes Laier stolz erklärt: „Unsere KI unterscheidet über mehrere Millionen verschiedene Produkte, kann beispielsweise von einer PET-Flasche die Marke auslesen, das Volumen und den CO2-Fußabdruck berechnen sowie das Gewicht bestimmen.“ Dadurch sortiert die KI deutlich reiner und besser als konventionelle Technologien, was zu einer effizienteren Wiederverwertung führt.
Bisher kann das System 90 % aller Recyclingmaterialien zuverlässig erkennen. Die KI lernt stetig dazu und verbessert sich dadurch fortwährend selbst. Dem Menschen ist die Maschine dabei allemal bereits jetzt weit voraus: So kommt der menschliche Sortierer im Schnitt gerade mal auf etwa 50 Prozent – bei fünffacher Geschwindigkeit im Vergleich zur KI. Damit leistet das Startup schon heute einen wichtigen Beitrag zum großen Nachhaltigkeitsziel einer 100-prozentigen Kreislaufwirtschaft.
Nicht nur schneller und genauer, sondern auch deutlich sicherer
Dies ermöglicht weitaus mehr als nur eine genauere Sortierung von Abfallprodukten zur Gewinnung von Recyclingmaterialien, sondern sorgt unter anderem auch für eine deutlich höhere Sicherheit in den Sortierhallen von Recyclingunternehmen. Gerade Lithiumbatterien sind eine hohe Gefahrenquelle, können sie doch leicht Feuer fangen. Die Technologie von WeSort.Al analysiert den eingehenden Abfall, steigert die Sortenreinheit für die nachfolgenden Aufbereitungsprozesse und verhindert damit mögliche Brände, die durch übersehene Lithiumbatterien und anderen Gefahrenstoffen entstehen können.
Das macht die digitale Sortiertechnik des Würzburger Jungunternehmens besonders attraktiv, sind doch Brände in Recyclinganlagen bisher leider keine Seltenheit. Unter anderem vertrauen daher renommierte Recyclingunternehmen wie PreZero (Teil der Schwarzgruppe), Korn-Recycling und Electrocycling (Teil des Telekom Konzerns) bereits auf die WeSort.AI Technik. Auch in der Schweiz und Österreich sind die ambitionierten Unternehmensgründer inzwischen mit ihrer revolutionären Technologie vertreten. Künftig geht es darum in Europa und Nordamerika weiter zu expandieren. Dafür ist das WeSort.AI-Team stetig auf der Suche nach neuen Talenten.
Mit diesem innovativen Unternehmensansatz hat WeSort.AI nun gute Chancen, am 24. September bei der Verleihung in Berlin den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Startup“ zu gewinnen. Ausgerufen vom Magazin Stern, den Sparkassen, dem TV-Sender ZDF und dem Autohersteller Porsche geht dieser Preis seit 1999 an herausragende Nachwuchs-Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland. In jener Kategorie zeichnen die Stifter junge Unternehmensgründerinnen und -gründer aus, welche ihren Businessplan erfolgreich umsetzen und deren Gründung erst höchstens drei Jahre zurückliegt.
“Wir sind stolz, bei uns in Würzburg ein solch zukunftweisendes, innovatives, junges Unternehmen entstanden ist und gratulieren Johannes und Nathanael Laier herzlich zu ihrer verdienten Nominierung”, sagt Jochen Schönleber, Vorsitzender der Sparkasse Mainfranken Würzburg. “Wir drücken ganz fest die Daumen, dass WeSort.AI die Jury des Deutschen Gründerpreises überzeugen kann und das Start-Up am Ende mit dem Titel nach Hause kommt.”
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