Eintauchen in warme Thermalsole ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Anschließend noch eine Stunde lesen in der beheizten Badelandschaft, um dann in die 90 Grad heiße Sauna zu wechseln. Wer dieses Wohlfühlprogramm absolviert, tut Gutes für seine Gesundheit und reduziert Stress. Das Angebot der Franken-Therme in Mittelfrankens einzigem Heilbad Bad Windsheim, genießen jährlich hunderttausende Gäste. Für die Erholung ist jedoch eine Menge Energie nötig. Nicht Kilowattstunden, Megawattstunden!
Ein Drittel des Strombedarfs wird durch die Sonne erzeugt
Jährlich werden rund 4.000 Megawattstunden (MWh) Strom benötigt – also 4 Millionen Kilowattstunden – um Saunen, Beleuchtung und technische Anlage zu betreiben. Um diesen Bedarf nachhaltiger zu decken, ging erst diesen Sommer eine großflächige Photovoltaikanlage ans Netz. Für die Bad Windsheimer Therme ein XXL-Projekt mit 2.000 Solarmodulen auf den Dächern, die bei optimalen Bedingungen bis zu 30 Prozent des Strombedarfs aus Sonnenlicht generieren. Oder umgerechnet: der jährliche Stromverbrauch von 200 Vierpersonenhaushalten. Mit diesem Schritt kann die Therme nicht nur ihren eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinert, sondern übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt.
Wärme aus drei nachhaltigen Wärmequellen
Wer im Salzsee unter der transparenten Kuppel der Franken-Therme baden geht, der treibt durch den hohen Salzgehalt entspannt an der Oberfläche. Damit alle Thermalsole-Becken bis zu 36 Grad warm bleiben, um die gesundheitsfördernde Wirkung der Bad Windsheimer Sole optimal zu entfalten, muss kräftig eingeheizt werden. 70 Prozent der benötigten Wärme für die Becken wird bereits nachhaltig gewonnen. Basis dafür ist eine intelligente Kombination aus drei verschiedenen Wärmequellen. Biogas macht 30 Prozent der Versorgung aus und wird von einer örtlichen Biogasanlage nur wenige hundert Meter von der Franken-Therme entfernt bezogen. Weitere 30 Prozent stammen aus der Verwertung von Hackschnitzeln, deren freigesetzte Wärmeenergie in den Wärmekreislauf der Franken-Therme eingespeist werden. Auch Industrieabwärme geht nicht ungenutzt verloren und zahlt mit zehn Prozent auf das Nachhaltigkeitskonto der Gesundheits-Therme ein. Das sind gesamt über 5.000 Megawattstunden der jährlich benötigten 7.700, die nachhaltig gewonnen werden.
Warum Thermalsole nicht einfach in den regulären Wasserkreislauf fließt
Heilsame Thermalsole, die alle Becken der Franken-Therme speist, ist ebenso wertvoll wie die benötigte Energie. Thermalwasser ist für uns nicht nur ein Verbrauchsgut, sondern ein kostbares Element, was wir nachhaltig nutzen wollen“, sagt der Technische Leiter Oliver Fink. Unterirdische Pufferspeicher fangen das Wasser aus Becken auf, die beispielsweise aufgrund einer Wartung geleert werden müssen. Überlaufwasser, das andernorts ungenutzt in die Kanalisation fließen würde, wird in der Franken-Therme noch verwendet, um zum Beispiel Filter zu spülen. Mit der Komplettumrüstung auf LED-Beleuchtung können weitere 5 bis 10 Prozent an Stromenergie eingespart werden. Auch die Lüftungstechnik ist auf maximale Energieeffizienz ausgerichtet: Ein Wärmerückgewinnungssystem kann die Wärme aus der Abluft zurückführen und für die Beheizung der Innenräume erneut nutzen.
Und eigentlich schon banal: Wenn Becken nachts abgedeckt werden, kühlt das Wasser weniger aus. „Wenn das Thermalwasser nachts abkühlt, müssen wir es morgens wieder stark aufheizen – das kostet enorm viel Energie“, erklärt der Technische Leiter der Franken-Therme Bad Windsheim. So seien regelmäßige Wartungsarbeiten an Rohren, Filtern und anderen Bauteilen ebenfalls wichtig, damit die komplexe Anlage stets optimal funktioniert und unnötiger Energieaufwand vermieden wird.
Bad Windsheimer Modell mit Vorbildcharakter
Die vorgestellte Kombination aus erneuerbaren Energien, intelligenter Technik und einem ganzheitlichen Ansatz kann ähnlich wie bei einem Modellprojekt auch ein Vorbild für andere Einrichtungen dieser Größenordnung und eines ähnlichen Energieverbrauchs sein. Die ökologische Weichenstellung ist auch mit ökonomischen Anreizen verbunden: Vergleichsweise stabilere Energiebeschaffungskosten können die Konkurrenzfähigkeit positiv beeinflussen, so erhofft man es sich. Während Besucher an 364 Tagen im Jahr in den Genuss des gesundheitsfördernden und entspannenden Badeerlebnisses kommen, hat die Franken-Therme Bad Windsheim durch diese Maßnahmen seine ökologischen und ökonomischen Weichen klar in Richtung Zukunft gestellt. Nach Ansicht der Geschäftsführung lassen sich Umweltschutz und moderner Bäderbetrieb nicht nur vereinen, sondern stellen zusammen eine attraktive und nachhaltige Lösung dar. „Wir wissen, dass wir eine Verantwortung tragen – nicht nur für unsere Besucher, sondern auch für unsere Umwelt und die Zukunft der nächsten Generationen“, betont Oliver Fink.
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Dieser Artikel wurde im Auftrag des Kunden erstellt. Geschrieben und recherchiert hat ihn eine Mitarbeiterin der Kunden-Redaktion.
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