Vom 8. bis zum 26. Juni 2021 findet erneut die spannende Veranstaltungsreihe des mainfränkischen Literaturfestivals „mainLit“ statt. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Sachbuch, Literatur und Unterhaltung tummeln sich bei der diesjährigen zweiten Ausgabe des Festivals in Würzburg und der Region. Freundinnen und Freunde der Literatur können sich auf ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm freuen. Ausgewählte Lesungen und Vorträge bedeutender Autorinnen und Autoren geben einen tollen Einblick in die zeitgenössische Literaturszene.
Dieses Jahr ist alles ein wenig anders. Viele der Veranstaltungen wurden aufgrund der aktuellen Situation in den Außenbereich des Gut Wöllrieds in Rottendorf verlegt. Der geschichtsträchtige Gutshof liegt am Rande der Weinmetropole und lädt mit seinem einzigartigen Ambiente dazu ein, ganz in die Welt der Literatur einzutauchen. Die neue Location der mainLit bietet außerdem viel Platz, weshalb für viele der Events noch Tickets verfügbar sind.
Lesung mit Ines Geipel am 22. Juni am Gut Wöllried
Ines Geipel, geboren 1960 in Dresden, ist eine deutsche Schriftstellerin, Publizistin und Hochschullehrerin. Als Leichtathletin war sie in den 1980er Jahren im Leistungssport der DDR tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium floh die Weltklasse-Sprinterin 1989 aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie. Derzeit ist sie Professorin an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.
Die engagierte Schriftstellerin ist unter anderem Mitbegründerin des Archivs für unterdrückte Literatur der DDR. Außerdem war sie von 2013 bis 2018 Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfsvereins und engagierte sich politisch zugunsten dopinggeschädigter DDR-Sportler.
Ihre literarischen und publizierten Werke befassen sich mit den Folgen der beiden deutschen Diktaturen und beleuchten Themen wie die deutsche Gewaltgeschichte, die verfemte Literatur Ostdeutschlands sowie Doping und Amok.
Woher die große Wut im Osten kommt - über Fremdenfeindlichkeit und Hass
Beim mainfränkischen Literaturfestival stellt Ines Geipel ihr 2019 veröffentlichtes Buch „Umkämpfte Zone - Mein Bruder, der Osten und der Hass“ vor. Fremdenfeindlichkeit und Hass auf den Staat: Verlieren wir den Osten Deutschlands? Mit ihrem Buch sucht Geipel Antworten auf das Wieso und Warum der Radikalisierung.
Das literarische Werk erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Wende. Die leidenschaftliche Autorin erzählt eindrucksvoll durch ihre eigene Familiengeschichte von Verdrängung und Verleugnung und wie diese die Gesellschaft bis ins Private hinein prägen.
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