Journalisten recherchieren. Editoren prüfen und platzieren. Diese gut geschmierte Maschinerie funktioniert in der Arbeit überregionaler Ressorts meist standardisiert. Wie gehen Verlage aber mit sublokalen Inhalten, also Meldungen von Vereinen, Schulen und anderen Einrichtungen um? Diese kommen überwiegend per Mail, beschäftigen Servicekräfte, Redakteur*innen und Editor*innen gleichermaßen. Wenn dadurch Ressourcen gebunden sind, fehlt die Power, verkaufsstarke Inhalte zu erstellen. Wie wichtig jedoch sublokale Inhalte, also Meldungen über Kommunionen, Hobby-Volleyballturniere, Feste und Tage der offenen Tür sind, wissen Verlage ebenso. Was also tun?
Welches Problem das Einsendeportal für Verlage löst
Die hohe Nachfrage nach sublokalen Inhalten ist ein Verkaufsargument für alle Verlage. Der Umgang mit ihnen ist jedoch oft individuell und zeitintensiv gelöst. Zeit für eine Software, die Mitarbeiter*innen wieder mehr Zeit für Recherche und qualitativ hochwertige Inhalte ermöglicht, jedoch Institutionen weiterhin eine nutzerfreundliche Plattform für ihre Kommunikation bietet. Das Einsendeportal der Main-Post standardisiert die Annahme von Artikeln. Seit 2021 ist das Werkzeug im Würzburger Verlag im Einsatz, über das seitdem mehr als 35.000 Beiträge eingereicht wurden.
So wurden 2023 über 1700 Zeitungsseiten allein bei der Mediengruppe Main-Post durch Beiträge aus dem Einsendeportal gelayoutet. Dem hohen Volumen steht eine große Zeitersparnis qualifizierter Mitarbeiter*innen entgegen, dank des Standards können auch neue Mitarbeitende schneller eingearbeitet werden.
Welches Problem Verlage für ihre Kund*innen durch die Software lösen
Oma Erna möchte gerne ihre Enkelin bei der Kommunion sehen. Peter will wiederum über den Fußballausflug seiner Freizeitgruppe informieren und durch einen Bericht neue Mitglieder akquirieren. Basti freut sich, dass seine Eltern heute mit ihrer Musikgruppe im regionalen Medium zu sehen sind und sendet den Link zum Artikel in die WhatsApp-Gruppe seiner alten Schulfreund*innen. Um in ihrem Lokalmedium präsent zu sein, gab es in der Vergangenheit für Kund*innen individuelle Wege. Der eine kennt einen Redakteur, die andere die konkrete Mailadresse eines Mitarbeiters aus der Buchhaltung, ein weiterer nutzt die allgemeine E-Mail-Adresse im Impressum des Verlags. Was früher in zu viel individuelle Kommunikation und das Weiterleiten unzähliger Anhänge mündete, wird heute mit einer Standardmail und dem Verweis auf das Einsendeportal beantwortet.
Das Portal bietet für Nutzer*innen vorteilhafte Möglichkeiten, beispielsweise Berichte immer an einem Ort und in einer bestimmten Form einzugeben. Auch können Verlage die eigene Kunden-SSO anbieten, um den Login für Nutzer des Verlags bereits zu vereinfachen. Das Portal ist darüber hinaus rund um die Uhr verfügbar.
In der Region Unterfranken kommen die Informationen mittlerweile von über 7.300 Accounts, die über das Einsendeportal ihre News zur Verfügung stellen. Diese erscheinen auf speziell ausgewiesenen Seiten, die keiner weiteren redaktionellen Aufwertung mehr bedürfen.
Erfahrungswerte:
- Autorinnen und Autoren von Pressemitteilungen wollen nicht redigiert werden
- Autorinnen und Autoren sind stolz, in der Zeitung mit Ihrer Urheberrechtsnennung genannt zu werden
- Portal bietet mehr Nähe zu Vereinen und Einrichtungen, die diese Form der Kommunikation nutzen
- Abo-Haltbarkeit kann vor allem in redaktionell unterversorgten Orten wachsen
- Prozentualer Anteil von sublokalen Stoffen ohne redaktionelle Recherche seit Start des Portals konstant gestiegen
Beispielhafte Feedstruktur (JSON):
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