Beim Verkauf eines Hauses stellt sich oft die Frage, ob eine sanierte Immobilie den Verkaufswert tatsächlich erhöht oder ob sich die Investition nicht lohnt. Fakt ist: In einigen Fällen kann eine Sanierung sinnvoll sein, während sie in anderen Situationen besser vermieden werden sollte.
Sanierung oder Renovierung – was ist der Unterschied?
Um fundierte Entscheidungen über mögliche Maßnahmen treffen zu können, ist es zunächst wichtig, den Unterschied zwischen Sanierung und Renovierung zu klären. Bei einer Sanierung werden tiefgreifende Änderungen durchgeführt, um zum Beispiel die Effizienz oder den allgemeinen Zustand der Immobilie zu verbessern. Das können der Einbau einer neuen Heizung oder eines Fahrstuhls sein. Renovierungen hingegen zielen darauf ab, optische oder oberflächliche Veränderungen herbeizuführen. Neue Bodenbeläge oder das Streichen der Wände sind dafür gängige Beispiele.
Wir geben Tipps, ob und welche Maßnahmen für Ihre Immobilie infrage kommen!
Sanierungskosten mit entsprechendem Marktwert abwägen
Wenn die Kosten den potenziellen Wertzuwachs übersteigen, ist eine Sanierung oder Renovierung möglicherweise wirtschaftlich nicht sinnvoll. „Gerade bei alten Häusern könnte sich der zeitliche und finanzielle Aufwand nicht rechnen“, gibt Experte Jakob Grethe von Grethe Schellmann Immobilien in Würzburg zu denken. In manchen Fällen bringt eine Komplettsanierung keinen nennenswerten Mehrerlös und könnte am Ende sogar zu Verlusten führen.
Für bestimmte Sanierungsarbeiten kann hingegen eine finanzielle Unterstützung vom Staat die Kosten erheblich senken. So können beispielsweise Fördermittel für denkmalgeschützte Gebäude, energetische Sanierungsarbeiten oder barrierefreie Umbauten beantragt werden.
Möchten Sie die Immobilie vor dem Verkauf vermieten, kann das ebenfalls steuerliche Vorteile bringen. Versteckte Kosten während der Sanierung, wie fehlende oder geminderte Mieteinnahmen, dürfen dabei aber nicht vergessen werden.
Lokale Marktsituation ausschlaggebend für eine Haussanierung
Übersteigt die Nachfrage das Angebot, muss eine Sanierung nicht notwendig sein. Um überhaupt ein Hauserwerben zu können, sind potenzielle Käufer eventuell eher bereit, auch unsanierte Objekte zu akzeptieren. Schaut man auf den regionalen Markt, wächst laut dem Immobilienverband Süd (IVD) das Interesse in Würzburg seit dem Frühjahr 2024 wieder spürbar und trifft auf ein erweitertes Angebot. Vor allem Wohnhäuser und geräumige Wohnungen in mittel- bis hochwertiger Lage und mit entsprechendem Standard sind begehrt.
Umgekehrt steigert eine Sanierung die Nachfrage möglicherweise, wenn die Immobilie schon länger auf dem Markt ist. Wenn ein Haus allerdings schnell verkauft werden soll, sind zeitaufwendige Baumaßnahmen gut zu überlegen. Der derzeitige Handwerkermangel, hohe Materialkosten und Lieferengpässe könnten zu langen, kostenintensiven Verzögerungen führen.
Oberflächliche Renovierungen als kostengünstige Alternative
Ist die Immobilie in einem schlechten Zustand, sollten mindestens die nötigsten Renovierungs- oder Reparaturarbeiten in Betracht gezogen werden. Sind keine tiefgreifenden Arbeiten nötig, erfüllen manchmal auch schon ein neuer Anstrich der Wände oder ein moderner Bodenbelag ihren Zweck. Grundlegend rät Jakob Grethe: „Eine gründliche Beratung durch einen erfahrenen Immobilienmakler gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Architekten oder Bauingenieuren deckt auf, welche Arbeiten dringend notwendig und welche optional sind.“
Denn ist das Haus zum Beispiel für Investoren bestimmt, kann ein Verkauf im unsanierten Zustand sinnvoller sein. Meist hat in diesem Fall der neue Eigentümer eigene Pläne und Vorstellungen, die umgesetzt werden sollen. So spart man im Vorfeld unter Umständen hohe Kosten.
Fazit: Haussanierung vor dem Verkauf sorgfältig abwägen
„Eine Sanierung oder Renovierung vor dem Verkauf kann den Wert und die Attraktivität einer Immobilie erhöhen, ist aber nicht in jedem Fall die beste Wahl“, weiß Jakob Grethe. Die Entscheidung sollte auf einer sorgfältigen Abwägung von Kosten, potenziellem Mehrwert, Marktbedingungen und Zielgruppe basieren. Eine Beratung durch einen Immobilienmakler ist in dieser Hinsicht sehr hilfreich. Experten helfen Ihnen dabei, die besten Entscheidungen zu treffen und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Sanierung sowohl wirtschaftlich sinnvoll als auch strategisch klug sind.
Beratung vom Expertenteam
Sie wollen Ihre Immobilie verkaufen und möchten sich beraten lassen? Das Würzburger Immobilienmaklerbüro Grethe Schellmann Immobilien bietet mittwochs von 16 Uhr bis 19 Uhr kostenfreie und unverbindliche Sprechstunden in Würzburg an. Dort beantworten die Makler Fragen rund um Kauf, Verkauf sowie Finanzierung oder gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Termine unter 0931 9911 5730 oder per E-Mail unter kontakt@grethe-schellmann.de.
Dieser Artikel wurde im Auftrag des Anzeigen-Kunden erstellt. Geschrieben hat ihn ein Mitarbeiter der Kunden-Redaktion. Sie möchten selbst in dieser Form für Ihr Unternehmen werben? Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne. Einfach hier einen Termin vereinbaren.