Wer Gold, Schmuck und Uhren verkaufen möchte, wendet sich gerne an vertrauenswürdigen Expertinnen und Experten. Lucas Akbaba, Inhaber von rund 12 Juweliergeschäften, bringt deshalb das Knowhow jahrzehntelanger Juwelier- und Uhrenmacher-Erfahrung nach Würzburg - zunächst für den Uhren- und Edelmetallhandel. Sein „Goldhaus“ öffnet vom 15. bis 27. Juli die Türen für alle, die wissen möchten, was ihre Schätze zu Hause wert sind und sie vielleicht in Bares umwandeln wollen.

Seit über zehn Jahren führt Lucas Akbaba aus Worms in Rheinland-Pfalz verschiedene Juweliergeschäfte. Über Worms, Kaiserslautern und Bad Homburg kamen mittlerweile 12 Filialen mit rund 50 Mitarbeitern zusammen. „Trotz der Größe sind wir ein Familienunternehmen“, betont der 33-Jährige, der nach seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann in die Juwelierbranche einstieg. „In beinahe allen Filialen, die wir übernommen haben, konnten wir große Teile der Belegschaft weiterbeschäftigen“, erzählt er nicht ohne Stolz. So ist über die Jahre ein Team von Goldschmieden, Uhrenmachern und Schmuckexperten gewachsen, wovon künftig auch Kundinnen und Kunden in Würzburg profitieren.

Von Würzburg begeistert

„Ich war von Würzburg total begeistert“, berichtet Akbaba nach seinem Besuch der Innenstadt. „Tolle Einkaufsmöglichkeiten, lebhafte Straßen, viele jüngere Menschen, ein großes Einzugsgebiet, viele Touristen, alles sehr bunt“, zeigt er sich erfreut. Deshalb sei ihm die Entscheidung, eine Filiale in der Stadt in Unterfranken zu eröffnen, sehr leichtgefallen. Er bringt erfahrene Fachleute mit. Werner Boesen, Goldschmiedemeister aus Kaiserslautern, ist einer von ihnen. Wer Schmuckstücke besitzt, kann diese bei Boesen schätzen lassen. Sollte dabei wirklich Wertvolles zu finden sein, ermittelt der Experte den aktuellen Preis und macht ein marktgerechtes Angebot. „Die Kunden können dann verkaufen, wenn sie wollen, müssen das aber nicht“, so Boesen.

Die Aktion läuft unter dem hauseigenen Titel „Bares für Wa(h)res“, angelehnt an die beliebte ZDF-Sendung, bei der Interessenten ihre Antiquitäten schätzen lassen. „Beim Verkauf von Schmuck, Gold und Uhren ist es wichtig, den aktuellen Marktwert zu kennen, da die Preise für Edelmetalle und Luxusgüter stark schwanken“, betont Akbaba. Eine professionelle Bewertung helfe dann, den fairen Wert zu ermitteln. Originalzertifikate, Kaufbelege und gegebenenfalls Gutachten helfen natürlich auch, um die Echtheit und Herkunft der Stücke nachzuweisen.

Gold so viel wert wie nie zuvor

Gerade beim Gold könne sich das aktuell lohnen. „Der Goldpreis erreicht mit rund 70 Euro pro Gramm ein Allzeithoch“, so Akbaba. Und auch wenn er wie an der Börse Schwankungen unterworfen ist, bliebe er im Moment recht stabil. Dabei beschränkt sich Akbaba mit seinem Goldhaus nicht ausschließlich auf die Bewertung und den Ankauf des beliebten Edelmetalls. Silberbestecke, Zinn-Geschirr oder Edelsteine - auf vielen Dachböden schlummern mitunter unerkannte Schätze, die erfahrene Schmuckhändler entsprechend bewerten können.

„Dabei kommt es natürlich auf den Zustand, das Gewicht und die Art des Edelsteins an“, erläutert Akbaba. Die wertvollsten Steine seien Diamanten. Aber je nach Art fänden sich auch unter anderen Edelsteinen echte Wertgegenstände. Die Experten des Goldhauses ermitteln bei ihrer Analyse, Art und Wert der Steine und zahlen einen fairen Preis, betont der Geschäftsführer.

Gold, Silber oder Uhren: Wertermittlung vom Experten

Für Laien ebenfalls nicht immer leicht zu erkennen, ist der Wert so manch einer geerbten Uhr, die in einer Schublade vor sich hin staubt. Während bei echtem Gold und echten Edelsteinen oder dem Silberbesteck ja letztlich die meisten eine Vorstellung davon haben, dass es sich dabei um einen Schatz handeln kann, braucht es für Uhren einen geschulten Expertenblick. Mit Fuat Gergin und Thomas Akbaba (Cousin von Lucas) bringt das Goldhaus zusätzliche Uhrenmacher-Expertise nach Würzburg. „Gerade ältere Modelle haben in den letzten Jahren einen enormen Preissprung gemacht", sagt Akbaba. Der sogenannte Vintagemarkt sei bei Uhrenmarken sehr lukrativ. Allerdings könne die Einschätzung bei Vintage-Uhren etwas längere Zeit beanspruchen. Da komme es sehr auf die Details an. Akbaba schmunzelt: „Eine alte Rolex Daytona schwankt gelegentlich im Preis je nach Farbe des Ziffernblattes um mehrere tausend Euro.“

Und wie sieht es mit den Kosten für die Wertermittlung aus? „Die ist kostenlos“, sagt Akbaba. Erst wenn sich sein Team entscheidet, das Schmuckstück, das Silberbesteck oder die Uhr erwerben zu wollen, dann „berechnen wir eine Provision von 15 Prozent auf den Verkaufswert und fünf Prozent Gebühr für die Aufarbeitung des Gegenstands“, zeigt sich Akbaba komplett transparent bei der Preisermittlung. Übrigens: Wer sich zuvor schon mal über die aktuelle Goldpreisentwicklung informieren möchte, sieht auf www.goldpreis.de Akbabas Hinweis auf den derzeitigen Höchststand bestätigt. Es könnte sich also momentan tatsächlich lohnen, die heimischen Schmuckstücke schätzen zu lassen.