Boxermotor und permanenter Allradantrieb – was kann das sein? Klar, ein Subaru. Diese beiden Merkmale trägt auch der neue Impreza des japanischen Autobauers, der mittlerweile seit der Einführung im Jahre 1992 in der fünften Modellgeneration auf den deutschen Straßen rollt.

Die aktuelle Version der kompakten Schräghecklimousine wird an der Front vom markentypischen Hexagonalkühlergrill geprägt. Die schmalen Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sollen laut Designern an Adleraugen erinnern. Die Seitenansicht des Impreza dominieren die leicht ansteigende Fenstergrafik und die zum Heck hin abfallende Dachlinie. Am Heck selbst greifen die Rückleuchten das Thema der Frontscheinwerfer auf und ein Spoiler sorgt für einen Schuss Sportlichkeit.

Neues Infotainmentsystem

Im Innenraum haben die Ingenieure rund um den Arbeitsplatz des Fahrers kräftig aufgeräumt. Durch ein neues Infotainmentsystem als zentrales Bedienelement hat sich die Anzahl der Knöpfe und Schalter erheblich reduziert. Drei Bildschirme am Cockpit verteilt sollen die Bedienfreundlichkeit erhöhen und den Informationsfluss für den Fahrer klar gestalten. Sehr gut ist die Sicht nach vorn aufgrund der niedrigen unteren Fensterkante. Die Platzverhältnisse im kompakten Impreza mit 4,46 Metern Länge, 1,77 Metern Breite, 1,48 Metern Höhe und einem Radstand von 2,67 Metern gehen für vier Erwachsene völlig in Ordnung. Gut gelöst hat man auch den Zustieg im Fond mit den fast im 90-Grad-Winkel öffnenden Türen. Der im Vergleich zum Vorgänger größere Ausschnitt der Hecklappe macht das Beladen des Kofferraums jetzt einfacher. Der nimmt zwischen 385 und 1310 Liter auf.

Zwei Vierzylinder-Boxer-Motoren

Unter der Haube des neuen Impreza bietet Subaru zwei Vierzylinder-Boxer-Motoren an: einen 1,6 Liter mit 114 PS/84 kW mit einem max. Drehmoment von 150 Newtonmetern ab 3600 Umdrehungen pro Minute und ein 2,0-Liter-Aggregat mit 156 PS/115 kW mit einem max. Drehmoment von 196 Newtonmetern ab 4000 Touren. Der kleinere Motor verbraucht laut Hersteller im Schnitt 6,2 Liter auf 100 Kilometer und hat einen CO2-Ausstoß von 140 g/km. Die 2,0-Liter-Maschine soll einen Durchschnittsdurst von 6,6 Litern und einen CO2-Ausstoß von 152 g/km haben. Bei den ersten Testfahrten auf gemischten Strecken zeigte der Bordcomputer des 1,6-Impreza einen Verbrauch von 6,7 Litern und der 2,0-Impreza 7,2 Liter an.

Kamerabasiertes Eyesight-System

Das Feder-Dämpferabstimmung dieses Impreza ist eher komfortabel abgestimmt. Das Fahrverhalten zeichnet sich durch hohe Stabilität und geringes Wankverhalten aus, weil der Schwerpunkt des Wagens recht tief liegt und der permanente Allradantrieb für ausgewogene Kraftverteilung sorgt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das serienmäßige CVT-Getriebe im Impreza, das mit virtuellen Gangwechseln arbeitet. Zwar findet sich kaum mehr ein berüchtigter Gummibandeffekt, aber beim starken Beschleunigen muss man schon mit hohen Drehzahlen rechnen. Serienmäßig bietet Subaru für den Impreza sein kamerabasiertes Eyesight-System an, das mit zwei Kameras links und rechts vom Rückspiegel arbeitet. Eyesight kombiniert das Notbremssystem mit Kollisionswarner, die Abstands- und Geschwindigkeitsregelanlage, einen Spurleitassistenten sowie einen aktiven Spurhalteassistenten. Darüber hinaus sind – teils gegen Aufpreis – ein radargestützter Spurwechsel-, Toter-Winkel- und Querverkehrsassistent verfügbar.

Den Subaru Impreza gibt es in vier Ausstattungsvarianten: Trend, Comfort, Exclusive und Sport. Bereits die Basisversion verfügt unter anderem über eine Klimaautomatik, Sitzheizung, Eyesight-System und DAB+-Radio. Die Preise für den Impreza beginnen in der 1,6-Liter-Version als Trend bei 21 980 Euro. Das Spitzenmodell 2,0i Sport kostet mindestens 31 680 Euro.